High in the Sky: Airbus-Aktie profitiert von Problemen bei Boeing

Ein Airbus über dem Flughafen München. Experten sind von der Aktie des Flugzeugbauers angetan.
Ein Airbus über dem Flughafen München. Experten sind von der Aktie des Flugzeugbauers angetan.(c) imago images / blickwinkel (A. Hartl)
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Warum Europäer der Neid auf die USA fressen soll und warum Anleger dennoch beim Boeing-Rivalen Airbus finanziell besser aufgehoben sind.

Die Europäer müsste eigentlich längst der Neid fressen. Da haben sie seit drei Jahren einen Leitzins auf null, was ja gemeinhin ein Geschenk an die Börsen ist. Und trotzdem können sie die Rallye, die an den US-Börsen trotz des dortigen Leitzinsniveaus von 2,5 Prozent stattfindet, nicht nachbilden. Natürlich liegt das auch daran, dass die Börsenschwergewichte aus dem Tech-Sector die US-Leitindizes nach oben treiben, während die europäischen Industriewerte einfach weniger Fantasie haben. Aber auch sonst scheinen die USA einiges richtig zu machen. Unter anderem mit der Steuerreform, die mittlerweile fast eine Billion Dollar aus dem Ausland zurückgelockt hat − Geld, das in die Realwirtschaft oder eben häufig auch in Aktienrückkäufe investiert wird. Das ist der Stoff, aus dem die aktuellen Allzeithochs in den USA gemacht sind.

Mitunterstützt wurden sie diese Woche auch von der angelaufenen Berichtssaison. Trotz aller Unkenrufe und Vorsichtsmaßnahmen fielen die Bilanzen zum großen Teil ja gut aus. Negativ stach eigentlich nur Netflix hervor, dessen Abonnentenzahlen viel niedriger sind als angenommen. Und bei den Großbanken, die alle ihre Milliardengewinne steigern konnten, trat als Wermutstropfen zutage, dass durchwegs die Zinsmarge sinkt.

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