Wertsachen

Warum das geliebte Bargeld so heftig bekämpft wird

M-Pesa überall: In Kenia hat das Handy das Bargeld tatsächlich fast verdrängt.
M-Pesa überall: In Kenia hat das Handy das Bargeld tatsächlich fast verdrängt.(c) REUTERS (Noor Khamis / Reuters)
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 Die bargeldlose Gesellschaft: In Kenia gibt es sie schon. In Schweden fast. Die Österreicher halten aber weiter an ihrem geliebten Bargeld fest.

Unglücklich sind die heimischen Notenbanker. Unglücklich über die ganze vermaledeite Debatte zum Bargeld. Über den Abschaffungseifer der Skandinavier. Über die Niederlage im EZB-Rat beim Kampf gegen die Einstellung des 500-Euro-Scheins. Die ganze Welt scheint sich verschworen zu haben – gegen der Österreicher liebstes Zahlungsmittel.

„Die Nationalbank bekennt sich uneingeschränkt zur Verwendung von Bargeld“, sagte Notenbanker Kurt Pribil vergangene Woche. 82 Prozent aller Transaktionen werden hierzulande in Cash abgewickelt. Das entspricht 65 Prozent des gesamten Zahlungsvolumens. „Die Österreicher sind sehr bargeldaffin und können das aus unserer Sicht auch bleiben“, so Pribil. Aber wie lang noch? Warum gibt es diesen Kampf gegen das Bargeld? Wer führt ihn? Wer profitiert?

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