The Donald, der beste Feind des Euro

Tusk und May, Merkel und Trump: Zwischen den Angelsachsen und den Festland- Europäern herrscht dicke Luft.
Tusk und May, Merkel und Trump: Zwischen den Angelsachsen und den Festland- Europäern herrscht dicke Luft.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/LEON NEAL
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Ist Donald Trump die Reinkarnation von Richard Nixon? Als äußerer Feind schweißt er die Europäer zusammen. Die langfristige politische Bedeutung des Euro wird wieder betont.

Er war schon vor seiner Einführung kein Hit bei den Fans: Am 30. September 1997, dem Tag nach dem Tod von Lady Di, stellte die „Presse“ bereits auf Euro um: Um „Euro-Befürwortern wie -Skeptikern eine verbesserte Informationsbasis“ zu geben, wie es hieß. Das war vor 21 Jahren. Die Euro-Gegner heulen immer noch rum, als könnten sie die Zeit zurückdrehen. Aus verschiedenen Gründen. Die einen wollen Wahlen gewinnen und spielen mit den Ängsten der Menschen. Die anderen wollen einen Konkurrenten loswerden. Etwa die Amerikaner. Aber ausgerechnet von dort kommt jetzt Schützenhilfe für den Euro. In Form von Donald Trump.

Nein, auch der ist kein Fan. Schon im Wahlkampf hat er keine Gelegenheit ausgelassen, um die Gemeinschaftswährung als „Desaster“ zu bezeichnen. Das ist überhaupt die offizielle Linie aus Washington. Egal ob Politiker oder Ökonom, den Euro fanden sie immer schon unmöglich. Wird es nie geben, hieß es zuerst. Wird scheitern, hieß es dann. Ist längst gescheitert, heißt es heute.

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