Das Wettrennen der Handybanken

Lang ist's her: Freundlich gelächelt wird am Handy höchstens per Emoji.
Lang ist's her: Freundlich gelächelt wird am Handy höchstens per Emoji. (c) Getty Images (Camerique)
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Sie sind neu. Sie tragen eigenartige Namen wie N26, Revolut oder George. Sie werden untereinander keine Freunde mehr. Aber alle haben ein Ziel: Sie wollen unser Geld. Verwalten.

Am Handy ist die Hölle los. Apps, Apps, überall Apps. Jetzt drängen auch noch die Banken auf den kleinen Schirm in unserer Hand. Und nicht nur die. Junge Start-ups, sogenannte Fintechs, wollen ein Stück vom Kuchen. Und über allem lauern die Riesen. Google, Apple und Amazons werfen lange Schatten. Das führt zu einem Krieg auf mehreren Fronten. Es geht um Kosten, um Features und Innovationen. Es geht aber auch um Vertrauen und Sicherheit. Es geht um alles. Ums Geld eben. Die Teilnehmer an diesem Kampf tragen eigenartige Namen, bei denen man nicht mehr an Kassahalle und Scheckbuch denkt: N26, Revolut, George.

Das Start-up N26, gegründet von Österreichern, die nun von Berlin aus die Geldwelt erobern wollen, fällt in Wien zuletzt mit Straßenwerbung auf. Wichtigster Selling Point: Keine Kosten. Konto, Kreditkarte: alles gratis. N26 hat europaweit inzwischen mehr als eine Million Kunden. Bald will man nach Großbritannien und in die USA expandieren. „Der moderne Mensch, der Spotify und Netflix nutzt, der erwartet eine vollwertige Bank am Handy“, sagt Georg Hauer, Manager für Österreich bei N26.

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