Warum Mark Zuckerberg eine eigene Währung plant

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Mark ZuckerbergAPA/AFP/AMY OSBORNE
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Katzenfotos waren gestern. Jetzt will Mark Zuckerberg aus Facebook, Instagram und WhatsApp einen globalen Konsumgiganten machen, der Werbung, Shop und Bezahlung selbst regelt. Ist das die nächste Web-Revolution?

Mark Zuckerberg am 30. April 2019: „Ich glaube, dass es genauso einfach sein sollte, Geld zu verschicken, wie ein Foto zu verschicken.“ Seit genau einem Jahr bastelt sein Facebook-Konzern unter dem Codenamen „Project Libra“ am Einstieg des Internetgiganten in den Bereich Zahlungen und Geld. Das Besondere: Auf Zuckerbergs Anregung hin bastelt Facebook auch an einer eigenen Kryptowährung. Als vergangene Woche neue Details dazu bekannt wurden, sprang der Bitcoinkurs gleich über 5000 Euro. Denn der Einstieg eines Riesen wie Facebook würde dem Sektor eine ganz neue Legitimität geben. Dabei geht es Zuckerberg um mehr. Er will überall rein: Zahlungsverkehr, E-Commerce, Werbung und Bankgeschäfte.

Stehen wir an der Schwelle zur nächsten Web-Revolution?

Facebooks Geschäftsmodell basiert bisher auf Daten und Werbung. Beides sind heikle Felder. Der Konzern, zu dem neben dem Flaggschiff Facebook auch Instagram und WhatsApp gehören, steht wegen dem schleißigen Umgang mit den persönlichen Daten der User massiv in der Kritik. Zuckerberg hat den Ausbau seiner Firma zum Zahlungsdienstleister als möglichen Weg in die Zukunft identifiziert. Er will alle Mittelsmänner ausschalten – auch Onlineshops wie Amazon, Kreditkartenfirmen, PayPal oder Suchmaschinen wie Google.

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