Wie die sechstgrößte Anwaltskanzlei der Welt pleite ging

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Einst war King & Woods die sechstgrößte Anwaltskanzlei weltweit. Vergangene Woche musste sie in London Insolvenz beantragen.

Einst war King & Wood Mallesons (KWM) die sechst größte Sozietät weltweit. Über 2700 Anwälte arbeiteten an circa 30 Standorten für KWM. Als einzige Lawfirm sei sie in der Lage – so behauptete KWM von sich selbst – nicht nur in Asien und Australien, sondern gleich an allen wichtigen Wirtschaftsstandorten Europas die Klienten nach nationalem Recht bestens beraten zu können. Doch irgendetwas muss dabei gehörig schief gegangen sein.

Nicht anders ist zu erklären, dass die britische Bank Barclays Mitte Jänner nicht mehr bereit war, KWM auch nur einen Cent auf Kredit zu gewähren. Und auch bei den anderen Gläubigern begannen die Alarmglocken zu schrillen. Lieferanten seien nicht einmal mehr bereit gewesen, Papier, Getränke oder Klopapier an den Standort von King & Wood Malesons in der London City zu liefern. Das schaurige Spiel fand schließlich vergangene Woche ein jähes Ende. Die europäischen und arabischen Büros von KWM meldeten Insolvenz an, alle sollen in Kürze geschlossen werden.

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