Aktive Aktionäre sind im Vormarsch

Aktionärsaktivismus zielt meist darauf ab, die Aktienkurse hinaufzutreiben.
Aktionärsaktivismus zielt meist darauf ab, die Aktienkurse hinaufzutreiben.(c) Lilly Panholzer
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Shareholder-Aktivismus ist kein US-amerikanisches Phänomen mehr. Aktivistische Aktionäre stressen auch hierzulande Manager börsenotierter Unternehmen auf vielfältige Weise.

Wien. Der Fall des deutschen Top-Managers Klaus Kleinfeld ist eines der jüngsten Beispiele für erfolgreichen Aktionärsaktivismus (Shareholder-Aktivismus). Vergangene Woche musste der Vorstandschef des US-Metallkonzerns Arconic abrupt sein Büro räumen. Dem Ex-Siemens-Boss war sein schlechtes Verhältnis mit einigen Großaktionären rund um das New Yorker Finanzunternehmen Elliott Management zum Verhängnis geworden. Die Elliott-Hedgefonds sind hinlänglich für ihr aggressives Vorgehen gegen das Management großer Aktiengesellschaften bekannt.

Dass sie zurecht gefürchtet sind, bewiesen sie einmal mehr: Kleinfeld müsse gehen, forderten sie seit einiger Zeit und mobilisierten auch andere Aktionäre. Seine Performance entsprach nämlich ganz und gar nicht ihren Vorstellungen. Schon ziemlich in die Enge getrieben, schrieb Kleinfeld einen Brief an seine Kritiker von Elliott. Ein Schritt, den er mit dem Verwaltungsrat vorweg nicht abgesprochen hatte. Mit dieser unbedachten Aktion war sein Ende bei Arconic besiegelt.

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