Behörde muss Akten über früheres Sexleben vernichten

Die Frau wurde für eine illegale Prostituierte gehalten.
Die Frau wurde für eine illegale Prostituierte gehalten.(c) imago/Rolf Kremming
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Eine Frau kämpfte Jahre um ihre Privatsphäre.

Wien. Der Verfassungsgerichtshof hat dem jahrelangen Kampf einer Frau um Löschung kompromittierender Unterlagen des Fiskus ein Ende bereitet. Der für die Frau positive Ausgang überrascht vielleicht weniger als der enorme argumentative Aufwand, mit dem das Bundesfinanzgericht ihn zu verhindern trachtete.

Die Frau war vor über zehn Jahren verdächtigt worden, illegal als Prostituierte zu arbeiten. Ein verdeckter Ermittler vereinbarte ein Rendezvous, sie empfing ihn in Dessous, die er ausgesucht hatte. Ein demütigendes Verhör vor Augen und Ohren anderer Beamter über ihr Sexualleben folgte. Und die Anzeige beim Finanzamt.

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