Viele Firmen pfeifen noch auf den Datenschutz

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Netzwerkkabel(c) APA/dpa/Felix Kästle
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Am 25. Mai geht es los: Die Datenschutzgrundverordnung ist eine riesige Herausforderung. Nur ein Drittel der heimischen Firmen hält sich für gut vorbereitet. Mehr als die Hälfte wollen das Problem per Excel-Sheet angehen.

Wien/Linz. Ein Gespenst geht um in Europa. Das Gespenst der Datenschutzgrundverordnung. Ein Wort, so gewaltig wie seine Bedeutung. Denn hinter der nicht sonderlich kurzen Abkürzung DSGVO verstecken sich neue, strengste Regeln zum Umgang mit personenbezogenen Daten, die alle Unternehmen in der EU betreffen – und damit auch in Österreich. Stichtag für das Inkrafttreten der DSGVO ist der 25. Mai. Erstmals gibt es zur Abschreckung auch empfindlich hohe Strafen für Firmen, die mit Kundendaten schlampig umgehen. Diese Strafen können bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Umsatzes betragen. Die DSGVO zu ignorieren kann also sehr teuer werden – oder sogar existenzbedrohend.

Vor diesem Hintergrund erschreckend: Nur in einem Drittel der heimischen Unternehmen sieht man sich bereits „gut vorbereitet“ auf die neuen Regeln. Das ergibt eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität in Linz, die der „Presse“ vorliegt. Fast siebzig Prozent der von Professor Thomas Werani befragten Unternehmen haben angegeben, „weniger gut“ oder „schlecht“ auf die DSGVO vorbereitet zu sein. Interessant: Die Frage, ob man den neuen Regeln positiv oder negativ gegenübersteht, wird sehr ähnlich beantwortet. Ein Drittel findet die neuen Datenschutzregeln, die den Verbrauchern mehr Rechte einräumen, gut. Zwei Drittel sehen sie kritisch.

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