Ein Scherz wie der des Tesla-Chefs könnte in Europa strafbar sein. Auch vielen Tesla-Aktionären verging das Lachen.
Wien. Tesla sei komplett und absolut pleite, twitterte Konzernchef Elon Musk am 1. April. „So pleite, man glaubt es gar nicht.“ Auch ein „verzweifelter Massenverkauf von Ostereiern“ habe nichts mehr genützt. Klar, es war ein Aprilscherz. Allerdings einer, bei dem vielen Tesla-Aktionären das Lachen verging, zumal der Elektroauto-Pionier in letzter Zeit tatsächlich vom Pech verfolgt zu sein schien.
Ob irgendwer den Tweet ernst genommen hat? Das wissen wir nicht, und genauso wenig, ob der Kursabsturz am Tag danach damit zu tun hatte – die Aktie befand sich schon vorher im Abwärtssog. Trotzdem stellt sich die Frage: Darf sich ein Topmanager solche Scherze erlauben? Oder kann er sich damit sogar strafbar machen, weil die Falschmeldung für bare Münze genommen werden und den Aktienkurs beeinflussen könnte?