Peter Pfanner: "Ich kann das Geld eh nicht ausgeben"

Peter Pfanner
Peter Pfanner(c) Frederick Sams
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Seit 1998 leitet Peter Pfanner den gleichnamigen Safthersteller. Warum der Job nur zu 50 Prozent Spaß macht, er selbst für drei Wochen Urlaub kämpft und den Betrieb "vor unfähigen Nachfolgern schützen" will, erzählt er im Gespräch.

Die Presse: In den Pfanner-Werbespots springen Sie mit dem Saftpackerl Fallschirm und werden von Bären gejagt. Sind Sie als Firmenchef gern Ihre eigene Marke?

Peter Pfanner:
Das ist mir persönlich sogar unangenehm. Ich wäre nicht selbst auf die Idee gekommen. Die Geschichte ist die: Wir haben seit Jahrzehnten den Werbespruch „Fruchtsaft machen kann er, der Pfanner“. Unser Marketingteam wollte ihn personalisieren, so bin ich als Testimonial dazugekommen. Am Anfang haben viele Leute gesagt, dass ich mich damit zum Clown mache. Aber ich habe persönlich einen schwarzen Humor und kann über mich selbst lachen. Und anscheinend muss es erfolgreich gewesen sein, sonst hätten wir nicht so viele Folgen gedreht.

Sie sagen, Sie seien stolz, für das Familienunternehmen zu stehen. Ist der Name Pfanner mehr Polster oder Druck?

Ich sage ganz offen: beides. Jede Medaille hat eine Kehrseite. Mir macht der Job großteils Spaß, sonst könnte ich ihn nicht seit mehr als zwanzig Jahren machen. 50 Prozent machen mir richtig Spaß, 25 Prozent sind ok, 25 Prozent schlecht. Aber ich muss das Miese auch machen, um den Spaß haben zu können.

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