NIO EP9: Elektro-Supersportwagen mit 1360 PS

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Das chinesisch-amerikanische Start-up NextEV präsentierte mit dem Nio EP9 das schnellste E-Auto der Welt.

ür den Elektroauto-Pionier Tesla wird die Luft dünner. Immer mehr Hersteller setzen auf den alternativen Antrieb und präsentieren ihre Studien. Anfang dieser Woche feierte der Nio EP9 seine Weltpremiere. Das chinesisch-amerikanische Start-up Next EV enthüllte in London den elektrisch angetriebenen Supersportwagen mit 1360 PS.

Technische Details

Die Leistung des E-Flitzers kann sich sehen lassen: Der EP9 beschleunigt in 2,7 Sekunden von null auf 100  km/h, die 300-km/h-Marke ist in 15,9 Sekunden erreicht. Maximal sollen 313 km/h drin sein – schneller geht wegen des Getriebes nicht, wie NextEV erklärt. Der Aufwand ist hoch: Vier Elektromotoren samt Getriebe sitzen in der Nähe der Räder, die Gesamtleistung von einem Megawatt entspricht 1.360 PS.

Das Drehmoment beträgt 1.480 Newtonmeter, das Gewicht des Carbon-Sportwagens gibt NextEV mit 1.735 kg an. Davon wiegen allein die Batterien 635 kg. Die Akkus können gewechselt oder in 45 Minuten geladen werden. Die Kapazität soll für 427 Kilometer reichen.

Kapital und Unternehmen

Das Kapital für die Elektroautoentwicklung soll vom Uber-Investor Hillhouse Capital, dem chinesischen Internetunternehmen Tencent sowie vom Gründer von bitauto.com, William Li kommen, wie das Branchenmagazin „auto motor sport“ berichtet. 

Nürburgring-Challenge

Das Auto hat die Nordschleife des Nürburgrings in 7:05,12 Minuten umrundet. Mit dieser Zeit der EP9 hat bereits alle anderen E-Autos und auch den Porsche 918 Spyder auf der Nordschleife paniert.

Das Unternehmen zählt eigenen Angaben zufolge derzeit 2.000 Mitarbeiter und unterhält Design- wie Entwicklungszentren in San Jose, Shanghai, München, London und acht weiteren Standorten. Seit 2014 ist NextEV in der Formel E mit einem eigenen Rennteam unterwegs, bei dem unter anderen Nelson Piquet Jr. unter Vertrag steht.

Preis

NextEV hat angekündigt, in einem ersten Anlauf sechs Fahrzeuge für den chinesischen Markt bauen zu wollen. Der Preis für einen Wagen soll bei 1,1 Millionen Euro liegen. Erst wenn der Marktstart dort den Erwartungen entspricht, will man weitere Märkte in Angriff nehmen.

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(past)

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