"Design Tower" am Donaukanal steht nicht mehr zum Verkauf

"Design Tower" am Donaukanal
"Design Tower" am DonaukanalWirtschaftsBlatt/PEROUTKA Guenther
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Die Uniqa dachte im vergangenen Jahr über den Verkauf des "Design Tower" am Donaukanal nach. Diese Option sei nun vom Tisch, heißt es. Ein prominenter Mieter verlässt den Turm dennoch.

Der "Design Tower" am Donaukanal in Wien-Leopoldstadt, besser bekannt als Sofitel Wien Stephansdom, steht nicht mehr zum Verkauf.
Im Juni vergangenen Jahres ging der Eigentümer, die Uniqa-Versicherung auf die Suche nach einem neuen Käufer. Damals wurde der Immobiliendienstleister JLL beauftragt, den Verkauf zu prüfen.

Dieser Prozess sei nun beendet, heißt es von Seiten der Uniqa gegenüber der "Presse". "Wir haben uns gegen einen Verkauf entschlossen", so Pressesprecher Norbert Heller. Grund dafür seien die Angebote gewesen, die nicht den Vorstellungen der Uniqa entsprochen hätten. 2016 sprach man noch von Erlöserwartung von über 100 Millionen Euro. Dazu wollte man sich bei der Uniqa nicht mehr äußern. Es seien mehrere Optionen geprüft wurden, und schließlich hätte es keinen Druck gegeben zu verkaufen.

Stilwerk schließt seine Pforten

Der "Design Tower" wird vor allem vom Sofitel, einem Fünfsternhaus des Hotelkonzerns Accor, genutzt. Auf mehreren Etagen ist auch die Designplattform Stilwerk vertreten. Eine Schließung des Sofitels stehe nicht zur Debatte, so Heller gegenüber der "Presse". Das Stilwerk hingegen wird seine Pforten schließen.

Rabea Ebeling, Stilwerk-Pressesprecherin, bestätigt, dass der Lizenzvertrag in Wien aufgelöst wird und man sich aus dem österreichischen Markt zurückziehen werde. Der Rückzug beruhe auf einer strategischem Unternehmensentscheidung, die aktuell von Franchise-Konzepten Abstand nimmt, heißt es.

Einen Nachmieter gibt es bereits: Das Unternehmen Wexelerate will ein neues Zentrum für Start-ups schaffen. Ab Sommer wird der "Design Tower" dann zur Arbeitsstätte von Start-ups gemeinsam mit Großunternehmen, Inkubatoren, Venture-Partnern, Service- und Vertriebspartnern, Investoren und Dienstleistern werden. "Das geht jetzt sehr rasch", so Norbert Heller.

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