Banken segnen Rettungsplan für Modegruppe Stefanel ab

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Stefanel Markenlogo der Modemarke Stefanel Markenlogo der Modemarke(c) imago/STPP (imago stock&people)
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Ein Private-Equity-Fonds Oxy und britische Finanzgruppe Attestor übernehmen 51 Prozent am börsennotierten Konzern. Zahlreiche Filialen werden geschlossen.

Italienische Banken, darunter die Bank Austria-Mutter UniCredit, haben den Rettungsplan für den krisengeschüttelten Modekonzern Stefanel gebilligt, der Anfang November den gerichtlichen Gläubigerschutz beantragt hat. Die Banken segneten das Kaufangebot des in Italien und Portugal aktiven Private-Equity-Fonds Oxy und der britischen Finanzgruppe Attestor ab.

Die beiden Gesellschaften haben ein Angebot für das an der Mailänder Börse notierte Unternehmen vorgelegt. Demnach werden sie 51 Prozent der Stefanel-Aktien sowie Schulden in Höhe von 25 Mio. Euro bei den Gläubigerbanken übernehmen. Bei UniCredit ist Stefanel mit 20,3 Mio. Euro verschuldet, berichtete die römische Tageszeitung "Il Messaggero" am Freitag.

Um der Modegruppe eine Zukunft zu sichern, wird Oxy dem Unternehmen 12,5 Mio. Euro Finanzierungen sichern, auch die Gläubigerbanken werden dem Konzern den selben Betrag zufließen lassen. Stefanel wird im Zuge eines Rationalisierungsplans Filialen in Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland sowie 40 Monomarken-Shops in Italien schließen.

Seit 2013 ist Stefanel auf Talfahrt. Mehrere Shops mussten geschlossen werden. Die Lage hat sich 2016 verschlechtert. Im ersten Halbjahr 2016 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 13 Mio. Euro. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 von 77,2 Mio. Euro auf 67,4 Mio. Euro.

(APA)

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