Seit Gründung der "Milchgenossenschaft Niederösterreich" haben die Bauern ihren Anteil auf 25 Prozent erhöht.
Die "Milchgenossenschaft Niederösterreich" (MGN) will den niederösterreichischen Molkereikonzern NÖM zur Gänze übernehmen, schreibt die "Raiffeisenzeitung". Seit der Gründung der Milchgenossenschaft (1999) haben deren Milchbauern ihren Anteil an der NÖM sukzessive von 5,6 auf 25 Prozent ausgebaut.
Bisher gelang die Aufstockung durch Immobilienverkäufe bzw. Dividendenerträge, ohne die MGN-Eigner zu belasten. Im nächsten Schritt wollen die Milchbauern jetzt von der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien als Haupteigentümer der NÖM AG auch die restlichen 75 Prozent übernehmen. In der MGN gibt es dazu schon einstimmige Vorstands- und Aufsichtsratsbeschlüsse, wie das Blatt unter Berufung auf MGN-Obmann Johann Krendl bei der Generalversammlung schreibt.
In den vergangenen Jahren habe die MGN 26 Mio. Euro in den Ankauf von NÖM-Anteilen investiert. Um den Kauf der restlichen 75 Prozent zu finanzieren, soll - so der Plan - der Genossenschaftsanteil der MGN-Milchbauern über acht Jahre jedes Jahr geringfügig von 2 auf 10 Cent erhöht werden. Ein Geschäftsanteil für 400 Kilo Jahresanlieferung entspreche derzeit 8 Euro, also 2 Cent je Kilogramm. Zum Jahresende 2016 hielten die aktuell 3.324 MGN-Mitglieder insgesamt 1,018.751 Anteile im Wert von 8,15 Mio. Euro.
Gesprächsbereit äußerte sich der Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, Erwin Hameseder.
(APA)