AT&T-Chef will für Time-Warner-Kauf notfalls vor Gericht ziehen

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FILES-COMBO-US-TELECOMMUNICATIONS-MERGER-ATT-TIMEWARNERAPA/AFP/SAUL LOEB/STAN HONDA
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Das Unternehmen sei nicht bereit für Genehmigung CNN zu verkaufen, sagte AT&T-Chef Randall Stephenson.

Der Telekomkonzern AT&T will die geplante milliardenschweren Übernahme des Medienkonzerns Time Warner notfalls vor Gericht durchboxen. Das Unternehmen sei auf keinen Fall bereit, für eine Genehmigung der Behörden den Sender CNN zu verkaufen, sagte AT&T-Chef Randall Stephenson am Donnerstag bei einer Konferenz in New York.

Sollte man keine Einigung bei den Verhandlungen erzielen, werde AT&T den juristischen Weg einschlagen. Eine Fusion würde keine Rivalen vom Markt verdrängen, verteidigte er die Pläne für den Zusammenschluss. Das Justizministerium befürchtet Insidern zufolge, dass Konkurrenten nach einer Fusion höhere Kosten für Inhalte zahlen müssten. Deshalb habe es AT&T empfohlen, das CNN-Mutterunternehmen oder die Satellitensparte DirecTV zu verkaufen. Zudem könnte ein Deal Innovationen blockieren.

US-Präsident Donald Trump fühlt sich vom TV-Sender CNN des Time-Warner-Konzerns unfair behandelt. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, unter seiner Präsidentschaft werde das Justizministerium das Geschäft blockieren. Er befürchtet eine zu große Machtfülle für AT&T - eine Kritik, die auch manche Verbraucherschützer vorbringen.

AT&T will sich mit der Übernahme im Volumen von 85,4 Milliarden Dollar unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen, wo kleinere Rivalen wie die Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint Druck ausüben.

(APA/Reuters)

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