Laufschuh statt Tischtuch: Nike eröffnet im ehemaligen "Slama-Haus"

Nike kehrt mit einem Store in Wiener Innenstadt zurueck
Nike kehrt mit einem Store in Wiener Innenstadt zurueckNike Inc. 2017
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Die Mariahilfer Straße ist um einen Flagship-Store reicher. Der US-Sportartikelhersteller investierte 6,5 Millionen Euro in das 1300 Quadratmeter große Geschäft.

In das ehemalige Slama-Haus sind neue Mieter eingezogen: Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike eröffnete am Donnerstag auf der Wiener Mariahilfer Straße einen 1.300 Quadratmeter großen Store. Damit soll auf die Nachfrage nach hochwertigen Produkten geantwortet und ein "Footprint auf der Mahü" hinterlassen werden, sagte Geschäftsführerin Ulrike Köhler bei einer Presseführung.

Neben anderen europäischen Hauptstädten wie Paris, London oder Berlin hat jetzt auch Wien einen Nike-Flagshipstore. 6,5 Mio. Euro habe man investiert, um in das im Besitz der Wiener Ärztekammer stehende Haus einziehen zu können, sagte Shop-Betreiber Markus Ischi. Vorher war hier das Traditionsunternehmen Slama beheimatet, das als wichtige Anlaufstelle in Sachen Geschirr, Besteck und kleinere Geschenke galt.

Laufsport im Fokus

Das historische Gebäude wurde umfangreich umgebaut. Leider konnte man die schönen Treppen im Gebäude aufgrund von Brandschutzbestimmungen nicht erhalten, lediglich die Säulen seien noch original, erklärte Ischi. Dass im selben Haus ein Fitnessstudio errichtet wird "sei ein glücklicher Zufall und für uns ein passendes Umfeld".

Der Laufsport steht im zweistöckigen Nike-Store an erster Stelle. Es sei auch geplant, dass von dort aus Läufe, vergleichbar mit der früheren Nike-Laufgemeinschaft "Club der Töchter", organisiert werden, berichtete Köhler. Auf einem Laufband, das sich im Laden befindet, kann der Laufstil der Kunden analysiert und damit der geeignete Schuh gefunden werden. Für Frauen gibt es ein Bra Fitting für den idealen Sport-BH. Aber auch Fußballfans können sich etwa an FC Barcelona-Trikots erfreuen, für die Basketballer ist Platz für eine Michael Jordan-Kollektion eingeräumt worden. Außerdem wurden künstlerische Elemente in den Store integriert: Die Wand am Treppenaufgang wurde vom Grafik-Künstler Saiman Chow gestaltet und der Eingangsbereich mit einer futuristischen Lichtinstallation versehen.

Die Mariahilfer Straße ist für den US-Konzern kein neues Pflaster. Jahrelang gab es ein Geschäft im Generali Center - das inzwischen jedoch nicht mehr existiert. Im Donauzentrum und der Shopping City Süd befinden sich noch zwei weitere Stores. In der neuen Filiale auf der "Mahü" sind 40 Mitarbeiter beschäftigt.

(APA)

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