Liechtenstein-Bank übernimmt Semper Constantia Privatbank

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Die Hauptaktionäre der Semper Constantia um Haselsteiner und Grossnigg planen, sich in Höhe von rund sechs Prozent an der Liechtensteinischen Landesbank zu beteiligen.

Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) übernimmt die Wiener Semper Constantia Privatbank AG für einen Kaufpreis von 185 Millionen Euro, teilte die Bank am Freitag mit. Außerdem planen die derzeitigen Hauptaktionäre der Semper Constantia, sich in Höhe von rund sechs Prozent an der LLB zu beteiligen, heißt es in der Mitteilung.

Bisher hielt die Haselsteiner Familien-Privatstiftung 64 Prozent an der Semper Constantia Privatbank, die grosso holding Gesellschaft des Investors Erhard F. Grossnigg 15 Prozent, die Cobe Prosper von Semper-Constantia-Vorstandschef Bernhard Ramsauer 8,5 Prozent, die Leon Investment von Semper-Constantia-Vorstand von Harald Friedrich 8,5 Prozent und die Amihan Investment des Semper-Constantia-Vorstands Ulrich Kallausch 4 Prozent und die Copernicus (0,0002 Prozent).

Genehmigungen der Behörden noch ausständig

Der Kaufpreis von rund 185 Millionen Euro, bestehend aus Eigenkapital und Goodwill, werde teilweise in bar und teilweise in Aktien der LLB AG abgegolten, teilte die Liechtensteinische Landesbank mit. Die LLB verwendet dafür 1,85 Millionen eigene Aktien. Der definitive Kaufpreis werde bei Closing bzw. nach Ablauf der Earn-out-Periode festgelegt. Außerdem will der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 9. Mai 2018 den ehemaligen RBI-Chef und den aktuellen Vorsitzender des Aufsichtsrates der Semper Constantia, Karl Sevelda, zur Wahl als Verwaltungsrat-Mitglied der LLB vorschlagen.

Die Transaktion - vorbehaltlich der aufsichtsbehördlichen und kartellrechtlichen Genehmigungen - soll in zwei Schritten erfolgen. Voraussichtlich im Juli 2018 übernimmt die LLB die Semper Constantia und im September 2018 ist geplant, die Semper Constantia mit der LLB Österreich zur Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG zu fusionieren. Gabriel Brenna soll Vorsitzender des Aufsichtsrates der fusionierten Bank und Bernhard Ramsauer CEO werden. Zur Hauptversammlung im Frühjahr 2019 sei ein Wechsel von Ramsauer in den Aufsichtsrat der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG geplant, erklärte die Bank.

(APA)

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