Wiener Taxler warnen vor "Preissprüngen" bei Uber zu Silvester

An empty airport taxi stop is seen during a strike by taxi drivers to protest what they say is unfair competition from new car sharing companies such as Uber and Cabify, at the airport in Madrid
An empty airport taxi stop is seen during a strike by taxi drivers to protest what they say is unfair competition from new car sharing companies such as Uber and Cabify, at the airport in MadridREUTERS
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Im Vorjahr hätten für Fahrten mit Uber in der Silvesternacht horrende Preise bezahlt werden müssen, behauptet die Taxlerinnung.

Die Taxiinnung nutzt die Tage vor Silvester, um vor dem Fahrdienstvermittler Uber zu warnen und ein bisschen Eigenwerbung zu machen. Wer beim Jahreswechsel eines der rund 4.500 Wiener Taxis nehme, müsse mit keinen bösen Überraschungen beim Fahrpreis rechnen, so die Innung am Donnerstag in einer Aussendung. Bei Uber hingegen steige der Preis bei hoher Nachfrage.

Das sorgte in der Vergangenheit für Unmut, als für Uber-Fahrten in Wien in den Silvesternächten Preise von mehr als 150 Euro bezahlt werden mussten. Bei den Wiener Taxis brauche niemand Angst vor überraschenden Rechnungen haben. "Bei uns können Sie sich auf einen konstanten Fahrpreis verlassen", sagt Gökhan Keskin, Obmann der Taxiinnung.

Die Innung verweist auch auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), wonach Uber keine App mehr ist, sondern ein Taxidienst. Uber dürfe nun nicht mehr über die Plattform in Amsterdam Fahrten anbieten, sondern brauche in Österreich einen Gewerbestandort mit den entsprechenden Gewerbeberechtigungen. Die Steuern müssten nun in Österreich und nicht mehr in Holland abgeführt werden. "Die gerichtliche Entscheidung ist ein Schritt in die richtige Richtung", so Keskin.

(APA)

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