VW erzielt 2017 Verkaufsrekord

APA/AFP/JEFF KOWALSKY
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Der deutsche Autobauer Volkswagen bleibt weltweit laut einem Zeitungsbericht die Nummer eins. Die Nachfrage in China kommt dem Konzern zugute.

Volkswagen hat sich 2017 offenbar erneut den Titel des weltgrößten Autobauers geholt - das zweite Jahr in Folge. Laut "Bild am Sonntag" verkaufte der Konzern im vergangenen Jahr deutlich mehr als 10,5 Millionen Fahrzeuge nach 10,3 Millionen im Vorjahr. Das Unternehmen rechne mit etwa 10,7 Millionen Autos, berichtete die Zeitung unter Berufung auf VW-interne Prognosen.

Das wäre so viel wie noch nie. Volkswagen wollte sich dazu nicht äußern. Der Wolfsburger Autobauer will die weltweiten Absatzzahlen für den Mehr-Marken-Konzern am 17. Jänner veröffentlichen.

Erzrivale Toyota hatte seine Absatzschätzung im Dezember abgegeben. Demnach dürften die Japaner 2017 rund um den Globus 10,35 Millionen Fahrzeuge verkauft haben. Das wäre zum Vorjahr ein Plus von zwei Prozent.

Abgas-Skandal kostet Milliarden

Volkswagen hat den hausgemachten Dieselskandal zwar noch immer nicht überwunden. Die Aufarbeitung der jahrelangen Abgas-Manipulationen kostete bereits Milliarden und wird auch in diesem Jahr zu weiteren Belastungen führen, wie der Konzern bereits einräumte. Doch abseits der Altlasten läuft es im Tagesgeschäft glänzend. So hatte Vorstandschef Matthias Müller für 2017 bereits einen neuen Absatzrekord in Aussicht gestellt und in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" zu Weihnachten noch einmal mit Blick auf das abgelaufene Jahr erklärt: "Betriebswirtschaftlich wird das sicher ganz hervorragend."

Wie die "Bild am Sonntag" weiter berichtete, steuert VW auch beim Umsatz auf neue Bestmarken zu. Erstmals werde 2017 wahrscheinlich die Grenze von 220 Milliarden Euro (Vorjahr: 217,3 Milliarden) übertroffen. Vor allem eine boomende Nachfrage in China sei dafür verantwortlich. Bei den Marken habe Skoda sehr gut abgeschnitten, auch Seat und die Kernmarke VW verbuchten deutlich verbesserte Zahlen. Unter den Erwartungen sei dagegen Audi geblieben.

(APA/Reuters)

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