Schmuckhersteller Pandora startet eine Charme-Offensive

Der dänische Konzern Pandora kündigt 800 Produktneuheiten pro Jahr an.

Pandora will künftig mehr neue Schmuckstücke auf den Markt bringen. Der dänische Konzern kündigte am Dienstag an, bis 2022 die Zahl der Produktneuheiten auf 800 pro Jahr zu verdoppeln. Vor allem mit neuen Ketten-, Ring- und Ohrring-Kreationen will das für seine "Charm"-Armbänder bekannte Unternehmen punkten.

Zuletzt habe es zu wenig Innovationen gegeben, räumte Pandora-Chef Anders Colding Friis gegenüber Investoren ein. "Unser Sortiment ist zu eintönig geworden, so dass die Kunden keine großen Unterschiede mehr gesehen haben." 2017 floppte die Kollektion zum Valentinstag, und in den USA lahmte der Verkauf.

Pandora werde künftig weniger Zeit für das Schmuckdesign einplanen, um neue Produkte schneller an den Markt zu bringen, führte Friis aus. Das Unternehmen lässt seine Juwelierwaren in Thailand produzieren. Mit 122 Millionen Schmuckstücken ist Pandora nach Volumen weltweit Marktführer.

Am Aktienmarkt kamen die Pläne des Pandora-Chefs gut an: Die Papiere stiegen um gut fünf Prozent. Erst am vergangenen Donnerstag hatte Friis die Märkte mit der Nachricht verschreckt, dass sein Unternehmen 2017 die eigenen Umsatzerwartungen verfehlt habe und dass es bei Wachstum und Gewinnmarge in den kommenden Jahren nicht mehr so glänzen werde wie bisher. Die Anteilsscheine rauschten daraufhin 14 Prozent in die Tiefe.

(Reuters)

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