Bilfinger sieht Silberstreif am Horizont

APA/dpa
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Der kriselnde Ingenieurdienstleister Bilfinger hat für dieses Jahr ein Ende der Verlustphase und einen operativen Gewinn in Aussicht gestellt.

Das Unternehmen habe sich weitgehend stabilisiert und sei jetzt auf dem Sprung in die Aufbauphase, teilte der deutsche Ingenieurdienstleister Bilfinger am Mittwoch mit. Der bereinigte Vorsteuergewinn (Ebita) solle 2018 auf einen mittleren bis höheren zweistelligen Millionenbetrag steigen nach einer schwarzen Null mit drei Millionen Euro Gewinn im vergangenen Jahr. Bei Auftragseingang und Umsatz will der SDax-Konzern leicht zulegen. Bilfinger sei jetzt robuster aufgestellt, erklärte Vorstandschef Tom Blades. "Der Fortschritt ist erkennbar, und die operativen Schritte nach vorne werden größer."

Im vergangenen Jahr schrieb der auf die Entwicklung und Wartung von Industrieanlagen spezialisierte Konzern bei gut vier Milliarden Euro Umsatz unter dem Strich einen Verlust von 89 Millionen Euro. Der einst traditionelle Baukonzern war vor vier Jahren in die Krise gestürzt wegen eines Markteinbruchs bei Energieanlagen nach dem Atomausstieg in Deutschland, aber auch durch eigene Managementfehler. Das profitable Bau- und Immobiliengeschäft wurde verkauft ebenso wie rund ein Dutzend defizitärer Töchter des einst kaum überschaubaren Firmengeflechts. Trotz des Fehlbetrags zahlt Bilfinger für 2017 wie im Vorjahr eine Dividende von einem Euro je Aktie.

(Reuters)

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