Brexit kostet BASF bis zu 60 Millionen Euro im Jahr

AFP (DANIEL ROLAND)
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Zölle, Umstellungen und Verzögerungen in der Lieferkette - das alles muss der deutsche Chemiekonzern BASF wegen des Brexits einkalkulieren. Die Kosten gehen in die Millionen.

Der britische Austritt aus der EU verursacht bei BASF nach Angaben eines Spitzenmanagers Kosten zwischen 40 und 60 Millionen Euro jährlich. Diese ergäben sich aus Zöllen, Umstellungen und Verzögerungen in der Lieferkette, sagte der für Großbritannien zuständige Vizepräsident Richard Carter dem "Handelsblatt" laut einer Mitteilung vom Montag. Es werde mit Hochdruck an den Brexit-Vorbereitungen gearbeitet. Ein Problem ist nach den Worten des Managers die Unsicherheit: "Wir würden uns wünschen, dass sich die britische Regierung klar positioniert, klar darstellt, was sie will und was sie tun wird, wenn sie nicht dieses Ziel erreicht."

Die Brexit-Verhandlungen zwischen der Regierung in London und den verbleibenden 27 EU-Staaten verlaufen bisher schleppend. Die Gespräche über die künftigen Handelsbeziehungen sollen im Frühjahr beginnen. Klar ist bereits, dass das Königreich nach einer Übergangsphase aus dem gemeinsamen Binnenmarkt und der Zollunion ausscheiden soll.

BASF will nächste Woche die Bilanz für 2017 vorlegen. Analysten gehen im Mittel von einem Umsatz von 64,1 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 5,8 Milliarden aus.

(Reuters)

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