Millionenpleite eines steirischen Installateurs

Der Installateur Neuhold hat eine Überschuldung von mehr als 2,2 Millionen Euro. Eine Sanierung ist gescheitert, 41 Jobs sind betroffen.

Das oststeirische Installationsunternehmen Neuhold aus Bad Waltersdorf ist insolvent und dürfte geschlossen werden. 41 Dienstnehmer sind betroffen. Sanierungsbemühungen vor der Insolvenz waren gescheitert. Die Überschuldung beträgt mehr als 2,2 Mio. Euro, teilten die Kreditschützer AKV, KSV und Creditreform am Donnerstag mit. Es soll Interessenten für Unternehmensgegenstände geben.

Die "Ing. Peter Christian Neuhold Wärme und Wasser GmbH" wurde 1994 als Einzelunternehmen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gegründet und beschäftigte sich mit der Installation von Heizungen, Lüftungen und Sanitär. Ursache für die Insolvenz sollen Probleme mit zwei Baustellen in Wien gewesen sein. Aufgrund der Größe der Aufträge in der Bundeshauptstadt habe man auf Subunternehmen und Leasingarbeiter zurückgreifen müssen. Diesen sollen aber erhebliche Montagefehler unterlaufen sein, weshalb die Mängel einen Verlust von etwa 1,4 Mio. Euro einbrachten. Die Haftpflichtversicherung kam dafür nicht auf. Dies und die unter hohen Personalkosten durchgeführte Fehlerbehebung habe zur Zahlungsunfähigkeit geführt.

Die Verbindlichkeiten betragen rund 2,6 Mio. Euro, die Aktiva belaufen sich auf gut 370.000 Euro. Etwa 40 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Laut dem Unternehmen soll es zwei Interessenten geben, die Verwertbares aus den Unternehmensbereichen erwerben wollen und möglicherweise einen Teil der Dienstnehmer aufnehmen.

(APA)

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