Niki Laudas Fluglinie gibt 600 Slots zurück

Niki Lauda hat mit Laudamotion die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki von der Air Berlin übernommen.
Niki Lauda hat mit Laudamotion die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki von der Air Berlin übernommen.imago/HochZwei
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Laudamotion hat mehr als ein Drittel der 1700 Flug- und Landerechte der insolventen Airline Niki zurückgegeben.

Laudamotion hat 600 von zuletzt 1700 Flug- und Landerechten (Slots) der insolventen Niki in Österreich zurückgegeben, sagte Wolfgang Gallistl, Geschäftsführer der Flugplankoordination, laut "Standard". Grund sei, dass Laudamotion eine kleinere Flotte als Niki habe. Die Slots würden nun neuen Interessenten zugewiesen. Die genaue Zahl der Slots in Österreich schwanke nach Bedarf von Tag zu Tag. 

Auch die AUA-Mutter Lufthansa streicht nach knapp fünf Monaten eine von der insolventen Niki-Mutter Air Berlin übernommene Langstreckenverbindung, nämlich die zwischen Berlin und New York. Sie soll in den kommenden Wochen eingestellt.

Welche Destinationen Niki Laudas Laudamotion ab Österreich bedienen wird, konnte Gallistl nicht sagen. Laudamotion-Flüge können bisher nur über den deutschen Ferienflieger Condor gebucht werden, Flüge ab Wien finden sich noch nicht im Programm. Die Zeit drängt: Ende März tritt der Sommerflugplan in Kraft.

KV-Gespräche bei Laudamotion

Vertreter von Laudamotion und der Gewerkschaft GPA-djp sind unterdessen zum ersten Gespräch über einen Kollektivvertrag bei der Airline getroffen. Dabei sei es vor allem um die weitere Vorgangsweise gegangen, das Gespräch sei konstruktiv verlaufen, sagte Karl Dürtscher von der GPA-djp am Dienstag.

Es gebe auf beiden Seiten die Bereitschaft, "möglichst zeitnah" zu einem Kollektivvertrag zu kommen. Inhaltlich solle die neue Arbeitsvereinbarung auf den Abmachungen der Fluglinie Niki aufbauen, die von Laudamotion übernommen wurde. Dürtscher hofft auf eine Vereinbarung, die "im Korridor" der Kollektivverträge bei AUA und Eurowings (geplant) liegen. Auch gebe es die Zusage Niki Laudas, dass es nach der Vereinbarung eines Kollektivvertrags dann bei Laudamotion keine Leiharbeiter mehr geben wird.

>>> Bericht auf "derstandard.at"

(APA/Red.)

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