Tesla-Chef Musk will das Model 3 rund um die Uhr produzieren

Model 3 soll Tesla den Weg von der Nische in den Massenmarkt ebnen
Model 3 soll Tesla den Weg von der Nische in den Massenmarkt ebnen AFP (MARK RALSTON)
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Elektroauto-Hersteller Tesla setzt große Hoffnungen auf das Model 3, das den Weg von der Nische in den Massenmarkt ebnen soll. Doch klappt die Produktion nicht nach Wunsch.

Um die ehrgeizigen Ziele beim Hoffnungsträger Model 3 zu erreichen, will Tesla die Produktion rund um die Uhr laufen lassen und Hunderte neue Arbeitskräfte einstellen. Firmenchef Elon Musk will so seine neue interne Vorgabe erreichen, bis Ende Juni 6.000 Model 3 pro Woche zu fertigen. Das geht aus einer am Dienstag vom US-Blog "Electrek" veröffentlichten E-Mail an Mitarbeiter hervor.

Die erhöhte Produktionsrate sei erforderlich, um unter ausreichender Berücksichtigung einer Fehlerspanne das öffentlich angekündigte Ziel von 5.000 Wagen pro Woche zu erreichen, heißt es in dem Schreiben. Jede Abteilung und jeder Zulieferer, der damit überfordert sei, brauche eine "sehr gute Erklärung" und einen "Plan zur Lösung des Problems", der Musk persönlich zu unterbreiten sei.

Der Tesla-Chef äußerte sich auch zum vorübergehenden Fertigungsstopp, der am Vortag bekanntgeworden war. Die drei- bis fünftägige Produktionspause in Teslas Autofabrik im kalifornischen Fremont und in der Gigafactory in Nevada sei nötig, um umfassende Aufrüstungen für die geplante Produktionsoffensive vorzunehmen.

Tesla setzt große Hoffnungen auf das Model 3, das der Firma den Weg von der Nische in den Massenmarkt ebnen soll. Bisher wurde der Zeitplan beim ersten Tesla-Mittelklassewagen aber massiv verfehlt. Musk wollte die Produktion eigentlich bereits zum Ende 2017 auf 5.000 Wagen pro Woche gebracht haben. Dieses Ziel wurde später auf Ende Juni verschoben. Ende März fertigte Tesla gut 2.000 Stück wöchentlich.

(APA/dpa)

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