Umbau: Otto als Alternative zu Amazon

Rekordwert: UNITO-Gruppe uebertrifft erstmals Umsatzschwelle von 400 Millionen Euro
Rekordwert: UNITO-Gruppe uebertrifft erstmals Umsatzschwelle von 400 Millionen EuroUnito/APA-Fotoservice/Hörmandin
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In spätestens fünf Jahren soll der Umbau zum Marktplatz abgeschlossen sein. Dann können bei Otto auch externe Marken und Produzenten ihre Waren anbieten.

Aktuell ist Otto, eine Marke der Unito-Gruppe, ein E-Commerce-Händler, der er auch in Zukunft bleiben soll. Zusätzlich soll er auch Marktplatz sowie Service-Provider werden.  Im Marktplatzmodell können auch externe Marken und Produzenten ihre Waren anbieten. Als Service-Provider bietet Otto Partnern eine digitale Bühne inklusive Vermarktungsmöglichkeiten und Logistik-Dienstleistungen. Der Umbau zur Amazon-Alternative werde etwa drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.

Damit verbunden ist ein Ausbau des Angebots auf rund fünf Millionen Artikel bis 2020 sowie die Verdoppelung der Investitionen in Technologie.  Auch die Anzahl der Kunden soll bis 2020 um plus 50 Prozent zunehmen.

Die Unito-Gruppe will mit diesen Schritten ihr Wachstum absichern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 wuchs das Unternehmen zweistellig. Der Online-Händler mit Sitz in Salzburg und Graz konnte seinen Gesamtumsatz um 21,2 Prozent auf 415 Millionen Euro steigern. Der Internet-Umsatz legt um mehr als 22 Proizent auf 372 Millionen Euro zu.  Mit einem Zuwachs von plus 38 Prozent boomt besonders Bekleidung, Living legt im Vorjahresvergleich um plus 23 Prozent zu.

Kontinuierlich steigen sowohl die Visits via mobile Endgeräte als auch die getätigten Einkäufe mit dem Tablet oder Smartphone, wird Harald Gutschi, Geschäftsführer der Unito-Gruppe, zitiert. Die Kunden füllen die virtuellen Einkaufskörbe  vornehmlich auf dem Sofa oder unterwegs gefüllt. Der mobile Anteil der Gesamtnachfrage wuchs von 42 auf 50 Prozent. „In Zeiten des digitalen Wandels ist das Smartphone das größte Shoppingcenter in der Hosentasche“, so Gutschi. Bereits im nächsten Geschäftsjahr 2019/20 strebe die Gruppe 500 Millionen Euro Umsatz an.

(red.)

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