Viking schraubt Umsatz um 43 Prozent nach oben

Der Tiroler Gartengerätehersteller Viking bleibt auf Wachstumskurs.

Der Tiroler Gartengerätehersteller Viking mit Sitz in Langkampfen (Bezirk Kufstein) hat 2017 seinen Umsatz um 43 Prozent auf 381 Millionen Euro gesteigert. Die Bilanzsumme wuchs auf 241 Millionen an (2016: 167,2 Millionen). Ab 2019 wird Viking dann in den Konzern Stihl integriert, erinnerte Viking-Geschäftsführer Peter Pretzsch am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Langkampfen an den "Markenwechselprozess".

Für das Umsatzplus hätten vor allem die Stihl-Akku-Produkte gesorgt, die seit einigen Jahren am Standort gefertigt werden, so Pretzsch. Am Plus beteiligt seien aber auch die Rasenmäher gewesen, hier vor allem die Akku-Rasenmäher und die Mähroboter. Ein Exportanteil von 98 Prozent zeige die "gute Verankerung" im europäischen Markt. Die größten Abnehmer seien im abgelaufenen Jahr in Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Polen, Großbritannien und Norwegen gewesen.

Den Standort in Langkampfen erweitere das Unternehmen um 23 Millionen Euro. Im vergangenen September erfolgte der Spatenstich. Dadurch sollen 100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte Produktions- und Bauprojektleiter Josef Koller. Dies sei jedenfalls als "Bekenntnis" des Eigentümers Stihl zum Standort zu werten.

Das "Projekt Markenwechsel" laufe bereits seit rund eineinhalb Jahren, so Pretzsch. Die Integration der Marke Viking in die Stihl-Gruppe habe zahlreiche Vorteile wie etwa die "höhere Markenbekanntheit". Diese könne "Türen öffnen" für Märkte, auf denen man bisher als Viking gar nicht vertreten gewesen sei. "Mitte des Jahres werden jedenfalls die letzten grünen Produkte rausgehen", führte Pretzsch aus, der Viking verlassen wird. Ab Juli 2018 werde man dann "komplett in Orange" fertigen.

Im Vorjahr habe man 480 Mitarbeiter beschäftigt und vor Kurzem die "500er-Grenze" überschritten. "Auch 2018 werden wir ein schönes Wachstum darstellen können", zeigte sich der Geschäftsführer optimistisch.

Viking wurde bereits 1992 eine hundertprozentige Tochter der Stihl-Gruppe, die ihren Stammsitz im deutschen Waiblingen hat und in Familienbesitz ist. Seit 1971 ist Stihl nach eigenen Angaben die meisterverkaufte Motorsägenmarke der Welt. Viking wiederum hat sich vor allem auf Rasenmäher und Mähroboter spezialisiert.

(APA)

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