Das deutsche Unternehmen Würth stoppt seine Investitionen in den USA. Die politische Lage in den Staaten sei zu unsicher, sagte Firmenchef Reinhold Würth.
Firmenpatriarch Reinhold Würth zeigt Flagge. Der deutsche Schraubenhändler will erst wieder in den USA investieren, wenn Präsident Donald Trump nicht mehr im Amt ist. Firmenpatriarch Reinhold Würth sagte in einem Interview mit der Zeitung "Bild am Sonntag", er habe persönlich für die Entscheidung gesorgt.
Das Unternehmen aus Künzelsau (Baden-Württemberg) mache dort mit 1,8 Milliarden Euro 14 Prozent des Jahresumsatzes. "Trotzdem möchte ich das Engagement in Amerika nicht weiter vergrößern." Grund sei die politisch unsichere Lage. "Wir warten mal ab, ob Präsident Trump wiedergewählt wird. Würth kehrt zurück, wenn er geht."
Trump hat mit neuen Zöllen einen Handelsstreit ausgelöst, der sich gerade hochschaukelt. Die US-Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium gelten seit vergangenen Freitag. Die Ausnahme, welche die USA zunächst der EU und den beiden Nachbarländern Kanada und Mexiko gewährt hatte, lief aus. Die Europäer legten daraufhin am Freitag bei der Welthandelsorganisation (WTO) offiziell Beschwerde ein und trieben die Vorbereitung von Gegenzöllen auf US-Waren voran.
(APA/Reuters)