EVN-Tochter vor Streit-Beilegung in Montenegro

Die montegrinische Küstenstadt Budva hat der EVN-Tochter WTE 6,5 Millionen Euro überwiesen.

Die deutsche EVN-Tochter WTE, die in Montenegro ein Abwassersystem für die Küstenstadt Budva errichtet hat, steht nun im Streit um die Bezahlung des Auftrags möglicherweise vor einer Einigung mit Budva. Die Stadt hat nun 6,5 Millionen Euro an WTE überwiesen, berichtete der montenegrinische TV-Sender RTCG. Insgesamt belaufen sich die Forderungen der WTE auf knapp 20 Millionen Euro.

Die Anlage wurde von der WTE errichtet und seit 2014 betrieben, dann weigerte sich die Stadt jedoch, die WTE-Forderungen zu begleichen und verwies dabei auf Unregelmäßigkeiten, in die auch der frühere Präsident Serbien-Montenegros, Svetozar Marovic, verwickelt war. Marovic wurde im vergangenen Jahr zu einer Haftstrafe verurteilt.

Laut früheren montenegrinischen Medienberichten soll sich beim Bau der Kläranlagen auch die Firma eines Mitarbeiters von Marovic bereichert haben. Dieser Verdacht wird von der Sonderstaatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität noch untersucht.

Dem TV-Bericht zufolge hat Bürgermeister Dragan Krapovic mit der WTE vereinbart, dass die lokalen Behörden in den kommenden drei Monaten die Baukosten erneut überprüfen werden. Bis Jahresende soll dann die restliche noch offene Forderung beglichen werden.

(APA)

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