Das Institut investiert 140 Millionen Euro, um weitere 6,29 Prozent an der Banca Comerciala Romana (BCR) zu erwerben. Damit hielte die österreichische Bank an der rumänischen Tochter 99,88 Prozent.
Die Erste Group Bank AG (Erste Group) will ihren Anteil an der rumänischen Banca Comerciala Romana (BCR) um weitere 6,29 Prozent auf 99,88 Prozent vergrößern. Kostenpunkt: rund 140 Mio. Euro. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung zur Übernahme des Aktienpakets des Investmentfonds SIF Oltenia wurde bereits abgeschlossen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Die verbleibenden 0,12 Prozent an der rumänischen Bank gehören den Angaben zufolge vor allem ehemaligen und aktiven BCR-Mitarbeitern. Der Deal soll heuer im zweiten Halbjahr vollzogen werden. Die Erste Group bietet 0,136 Euro je Aktie. Im ersten Quartal sei die BCR mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,35 bewertet worden. Dies entspreche den Marktbewertungen börsennotierter rumänischer Banken.
"Mit der Transaktion wird die Erste Group 2018 zu einem der größten Auslandsinvestoren in Rumänien", betonte Erste-Group-Chef Andreas Treichl. Während internationale Bankengruppen in letzter Zeit eher dahin tendierten, Beteiligungen abzugeben und Engagements zu reduzieren, bestätige die Erste Group ihre Überzeugung, dass die CEE-Region ein außerordentliches Potenzial habe. Die Transaktion werde sich auf das harte Kernkapital (CET1) der Erste Group kaum auswirken.