Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger will gehen

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Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Stahlkonzerns Thyssenkrupp steht vor dem Abgang. Der Aktienkurs von Thyssenkrupp reagierte in einer ersten Reaktion positiv.

Heinrich Hiesinger habe den Aufsichtsrat des deutschen Stahlkonzerns Thyssenkrupp um Gespräche gebeten, die zur Auflösung seines Mandats führen sollen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Essen mit.

Am Freitag werde der Aufsichtsrat über das Gesuch beraten, hieß es weiter in der Pressemitteilung des DAX-Konzerns. Gründe für das Ansinnen Hiesingers nannte Thyssenkrupp zunächst keine. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der Aktienkurs von Thyssenkrupp reagierte in einer ersten Reaktion positiv. Das Plus lag auf der Handelsplattform Tradegate bei einem Prozent.

Thyssenkrupp hatte erst kürzlich seine Stahlsparte in ein Joint Venture mit dem indischen Rivalen Tata Steel eingebracht. Hiesinger wollte eigentlich in der kommenden Woche dem Aufsichtsrat seine Strategiepläne für den Mischkonzern präsentieren.

(APA/dpa-AFX/Reuters)

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