Umsatzrekord für Pöttinger-Landmaschinen

Pöttinger Alois GmbH
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Landmaschinenhersteller Pöttinger setzt den Wachstumskurs fort. Ein neues Werk für Rundballenpressen und Ladewagen ist in Planung.

Landmaschinenhersteller Pöttinger mit Hauptsitz in Grieskirchen in Oberösterreich hat im per 31. Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/2018 seine Erlöse um 15 Prozent auf 354 Millionen Euro gesteigert, was einem neuen Umsatzrekord entspricht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Pöttinger hat damit an zurückliegende Erfolgsjahre angeschlossen.

Ertragszahlen für 2017/2018 veröffentlichte das Familienunternehmen nicht. Im Jahr davor hatte laut Firmenbuch das Ergebnis vor Steuern 13,7 Millionen Euro, jenes nach Steuern 12,2 Millionen Euro betragen.

Pöttinger erzeugt mit zuletzt 1.775 Mitarbeitern - im Jahr davor waren es 1.700 - Maschinen für die Sparten Futterernte, Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Sätechnik. Der Grünlandbereich ist mit 59 Prozent der Haupt-Umsatzträger, gefolgt von Bodenbearbeitung und Sätechnik mit rund 27 Prozent. In beiden Segmenten hat der Umsatz um 16 Prozent zugelegt. Das neue Ersatzteil-Logistiklager war im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals in vollem Betrieb. Das wirkte sich auf die Leistungsfähigkeit aus und das Wachstum in diesem Bereich betrug 4 Prozent.

Österreich als Heimmarkt zählt nach wie vor zu den stärksten Einzelmärkten und erzielte auch eine Umsatzsteigerung in absoluten Zahlen. Aber weil die Absätze im Ausland noch mehr zunahmen, ist die Exportquote erneut - von 88 auf 90 Prozent - gewachsen. Deutschland mit rund 20 Prozent und Frankreich mit 14 Prozent Anteil am Gesamtumsatz sind die größten und wichtigsten Einzelmärkte.

Seit den Krisenjahren 2008/2009/2010, die mit einem Umsatzrückgang bis auf 182 Millionen Euro die davor liegende Serie der jährlichen Steigerungen unterbrochen hatten, war es bei Pöttinger in den darauffolgenden Jahren wieder bis zu einem Umsatzhoch von 320 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014/2015 aufwärtsgegangen. 2015/2016 ging der Umsatz auf 301 Millionen Euro zurück, 2016/2017 erholte er sich auf 308,1 Millionen Euro.

Zuletzt, in der zinstechnisch günstigen Phase, wurde kräftig investiert, um sich für ein Wiedererstarken der Märkte zu rüsten. Zuletzt wurden 33,9 Millionen Euro unter anderem für zusätzliche Produktionsflächen und eine Neugestaltung aller Prozesse ausgegeben. Ein neues Werk in St. Georgen bei Grieskirchen für die Erzeugung von Rundballenpressen und Ladewagen ist derzeit in Planung.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erlebte das Unternehmen auch eine bedeutende personelle Veränderung: Heinz Pöttinger aus der Eigentümerfamilie zog sich im Dezember 2017 aus der operativen Geschäftsführung zurück. Ein fünfköpfiges Managementteam mit Gregor Dietachmayr als Sprecher der Geschäftsführung übernahm.

(APA)

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