Chinesischer Ölkonzern verlässt wegen Handelsstreit die USA

Der zum chinesischen CNOOC-Konzern gehörende Ölförderer Nexen zieht sich Insidern zufolge wegen des Handelsstreits zwischen Washington und Peking aus den USA zurück.

Nexen Petroleum wolle seine Beteiligung an zwei riesigen Öl-und Gasfeldern im Golf von Mexiko abgeben, erfuhr Reuters am Mittwoch von drei mit dem Vorhaben vertrauten Personen. Grund seien die wachsenden Handelsspannungen, sagte eine der Personen. Nexen hält größere Anteile an zwei Öl- und Gasfeldern vor der Küste des US-Staats Louisiana. Ob die Beteiligungen verkauft oder gegen andere Projekte eingetauscht würden, habe Nexen noch nicht entschieden, so die Insider. Bei dem ursprünglich kanadischen Unternehmen, das 2013 nach China verkauft wurde, war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Erst am Montag hatten die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt ihren Handelsstreit abermals verschärft. Es traten Zölle der USA auf chinesische Importgüter in einem Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Zugleich wurden chinesische Gegenzölle im Volumen von 60 Milliarden Dollar wirksam. Rohöl gehört nicht zu den mit Sonderabgaben belegten Gütern.

(Reuters)

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