Bombardier: „Die Leute werden uns aus der Hand gerissen“

Der „Talent 3“- Zug geht ab Mitte 2019 zunächst in Vorarlberg auf Schiene.
Der „Talent 3“- Zug geht ab Mitte 2019 zunächst in Vorarlberg auf Schiene. (c) APA/AFP/JOHN MACDOUGALL (JOHN MACDOUGALL)
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Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier kehrte heuer nach verlustreichen Jahren in die Gewinnzone zurück. Am Wiener Standort werden Facharbeiter, die aktuell nicht gebraucht werden, zeitweise verliehen.

Berlin. Es war kein Weg ohne Stolpersteine. Nachdem Bombardier 2016 den Zuschlag der ÖBB für bis zu 300 neue Schnellbahnen erhalten hatte, legte die unterlegene Konkurrenz Einspruch ein. Bei einem Auftragsvolumen von 1,8 Milliarden Euro irgendwie verständlich – aber der Einspruch der schweizerischen Stadler Rail wurde abgewiesen, und die ersten Züge namens Talent 3 gehen Mitte 2019 in Vorarlberg auf Schiene. Solche Einsprüche kosten Zeit und Geld – am Ende hätte die Sache aber auch ihr Gutes gehabt, sagt Christian Diewald, Chef von Bombardier Österreich: „Man bekommt dadurch viel Aufmerksamkeit. Wir sind jetzt als Arbeitgeber viel bekannter.“

Und Bekanntheit ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine harte Währung. Im Bombardier-Werk in Wien Donaustadt habe man allein voriges Jahr 52 Ingenieure eingestellt, heuer schon 38, und gesucht werden noch einmal 40. Fast ausschließlich für hoch qualifizierte Jobs.

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