Preisabspracheverdacht gegen Schweizer Skifabrikanten

Die Schweizer Wettbewerbskommission untersucht etwaige Vereinbarungen des Skiherstellers Stöckli mit Vertriebshändlern.

Die Schweizer Wettbewerbskommission Weko hat eine Untersuchung gegen den Sportgerätefabrikanten Stöckli eröffnet. Die hauptsächlich auf die Herstellung von Skis spezialisierte Stöckli Swiss Sports AG habe möglicherweise Preisabsprachen mit Vertriebshändlern getroffen, teilte die Weko am Dienstag mit.

Stöckli ist im Ski-Weltcup Ausrüster von namhaften Skiathletinnen wie Viktoria Rebensburg, Ilka Stuhec, Jasmin Flury.

Im Fokus der Weko-Untersuchung stünden vor allem mögliche Preisabsprachen zu Produkten aus dem Skisortiment von Stöckli, wie Weko-Direktor Patrik Ducrey präzisierte. Aber auch ein allfälliges Verbot des Onlinehandels sowie ein mögliches Verbot von Querlieferungen zwischen Vertriebshändlern des Skiherstellers seien Teil der Untersuchung.

Ob und wie die Stöckli Swiss Sports AG tatsächlich mit Vertriebshändlern unzulässige Abreden getroffen habe, gelte es nun zu klären, so Ducrey weiter. Da es sich um ein laufendes Verfahren handle, könne die Weko aber weder die Hinweisgeber noch den untersuchten Zeitraum von möglichen unerlaubten Preisabreden bekannt geben.

Stöckli selber erklärte, dass man die Untersuchung der Weko zur Kenntnis nehme. Die Stöckli Swiss Sports AG habe sich der Weko bereits mehrfach für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestellt und alle eingeforderten Unterlagen zeitnah eingereicht. Auch für weitere Anliegen und Forderungen der Weko stelle sich Stöckli zur Verfügung.

(APA/sda)

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