Neue Mieter für ehemalige Creditanstalt-Zentrale

Die frühere CA-Zentrale am Wiener Schottenring
Die frühere CA-Zentrale am Wiener Schottenring MAYR Elke / WB
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Die CA-Zentrale am Wiener Schottenring war über Jahrzehnte der Inbegriff für Noblesse und Geldadel. Künftig wird es in dem prunkvollen Gebäude deutlich profaner zugehen.

Interspar, die Fitnesskette McFIT und Regus, weltgrößter Anbieter für kurzfristige Mietbüros, ziehen in die ehemalige Creditanstalt-Zentrale am Wiener Schottenring ein, berichtet das Wirtschaftsmagazin „trend“. 80 Prozent der Fläche habe der Tiroler Immobilienentwickler Pema damit vermietet. Besitzer der Liegenschaft sind Privatstiftungen der Familie Koch, ehemals Eigentümer der kika-Leiner-Möbelkette. Die Kochs sind auch zu 50 Prozent an Pema beteiligt.

Herbert Koch zeigt sich im „trend“ erleichtert: „Das ist eine schwierige Immobilie, nicht zuletzt wegen des Denkmalschutzes. Am Anfang hatten wir eine gewisse Unsicherheit. Ich bin froh, dass wir über dem Berg sind.“ Pema-Chef Markus Schafferer: „Alle drei Ankermieter werden mit Luxusvarianten ihres Geschäfts bei uns vertreten sein.“

So sei ein Gourmet-Interspar geplant, der als Benchmark des Konzerns für ganz Europa dienen soll. In das Konzept wird gehobene Gastronomie integriert. Als Vorbild wird der "Meinl am Graben" genannt. McFIT entwerfe ein luxuriöseres Studiokonzept und werde unter anderer Marke auftreten. Regus will unter der exklusiveren Marke Spaces temporären Büroraum für digitale Nomaden, aber auch Großflächen für die Niederlassungen von Konzernen anbieten.

Laut „trend“ ist ein kleines Risiko noch nicht ganz ausgeräumt. Nach wie vor läuft ein Verfahren, das die Rewe Gruppe gegen den Mietvertrag mit Spar angestrengt hat. Doch Koch geht "von einem aufrechten Vertragsverhältnis mit Spar" aus.

(red)

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