Die insolvente Autobahnraststätten-Kette muss restrukturiert werden. Heute haben zwei Tochterfirmen mit insgesamt elf Tankstellen Insolvent angemeldet.
Der Autobahnraststättenbetreiber Rosenberger ist in die Insolvenz geschlittert, derzeit wird an einer Restrukturierung gearbeitet. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde eröffnet. Nun wurde bekannt, dass noch diese Woche mindestens fünf Standorte geschlossen werden sollen. Das geht aus einer Aussendung des Gläubigerschutzverband Creditreform hervor. Welche der insgesamt 16 Standorte betroffen sind, ist noch unklar. Es ist jedenfalls fraglich, ob alle 448 Mitarbeiter ihren Job behalten können.
Zwei Folgeinsolvenzen
Die Pleite zieht zwei Folgeinsolvenzen von Tochtergesellschaften nach sich. Betroffen sind 11 Autobahntankstellen, 6 mit Shell-Produkten der Rosenberger Tankstellen GmbH und 5 mit OMV-Produkten der Rosenberger Fuels GmbH. Das teilten die Gläubigerschutzverbände Creditreform, AKV und KSV1870 am Dienstag mit. Beide Gesellschaften sollen wie Rosenberger selbst saniert werden. Bei der Tankstellen GmbH ist die Fortführung aufgrund eines Konkursantrages beim Landesgericht St. Pölten offen. Sie hat 87 Mitarbeiter. Die Fuels GmbH strebt ebenso in St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an und der Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor. Dort arbeiten 55 Menschen, so der AKV. Laut KSV gibt es 85 bzw. 43 Gläubiger.
Die Überschuldung der Tankstellen GmbH belauft sich auf rund 3,4 Mio. Euro, jene der Fuels GmbH auf knapp 0,9 Mio. Euro.
(Red./APA)