Apple- und Qualcomm-Chef liefern sich Wortgefecht im Patentstreit

Der Patentstreit zwischen den beiden US-Konzernen Apple und Qualcomm geht mit einem Wortgefecht zwischen den beiden Firmenchefs in die nächste Runde.

Im Mittelpunkt des Disputs, den sich die Chefs von Apple und Qualcomm aus der Ferne liefern, stehen Unstimmigkeiten über die Vergleichsverhandlungen. Apple-Chef Tim Cook erklärte kürzlich in einem Interview, es gebe seit September 2018 keine Gespräche mehr zwischen dem iPhone-Anbieter und seinem Chiplieferanten. Qualcomm bezeichnete diese Aussage in der Nacht zu Mittwoch als "irreführend". Man stehe zu den Äußerungen des Qualcomm-Vorstandsvorsitzenden Steve Mollenkopf, der im November davon sprach, dass beide Firmen in ständigem Kontakt stünden und sich unterhielten. Nun hieß es, Qualcomm sei überzeugt, dass die Fälle in naher Zukunft gelöst würden - entweder durch einen Vergleich oder Gerichtsentscheidungen.

Für Apple wie auch Qualcomm steht viel auf dem Spiel. Der Chipkonzern setzte sich kürzlich mit seinen Klagen in China und Deutschland gegen den Silicon-Valley-Riesen durch. In der Bundesrepublik darf Apple wegen der Verletzung von Qualcomm-Patenten künftig keine iPhone-Modelle 7, 7plus, 8, 8plus und X mehr verkaufen. Dagegen ging Apple in Berufung. Das Unternehmen wirft dem Chiphersteller vor, seine Marktmacht zu missbrauchen. 

(Reuters)

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