Nie wieder Schinken-Käse-Toast

Die Stanitzel, kurz Coneys, die Andreas Rock mit Jörg Wörther entwickelt hat, gibt es derzeit mit zwölf pikanten und sechs süßen Füllungen.
Die Stanitzel, kurz Coneys, die Andreas Rock mit Jörg Wörther entwickelt hat, gibt es derzeit mit zwölf pikanten und sechs süßen Füllungen.Die Presse/Clemenes Fabry
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Andreas Rock hat fünf Jahre eine Maschine entwickelt, die in 40 Sekunden warmes Essen im Stanitzel produziert. Er will damit die Hotel-, Bar- und Kongressküche bereichern. Die Speisen kreiert Jörg Wörther, Investor ist Niki Lauda.

Manche Geschäftsideen brauchen eine zweite Chance. Andreas Rock, eigentlich Wiener, lebte und arbeitete lange in Salzburg für Red Bull und stieß deshalb bald auf das „Carpe Diem“-Konzept des Salzburger Spitzenkochs Jörg Wörther, knusprige Stanitzel (sogenannte „Cones“) mit Haubengerichten zu befüllen. Rock gefiel diese Speisenform und so kam ihm der Einfall, ein Gerät zu entwickeln, das die gefüllten Stanitzel schnell erhitzt. Vier Patente, fünf Jahre und „gefühlte 1001 Fehlschritte in der Entwicklung“ später ist das Produkt namens Coney auf dem Markt und beginnt sich langsam herumzusprechen.

In einem offenen, minimalistisch eingerichteten Büro hinter dem Wiener Hotel Sofitel sitzt der 33-jährige Rock mit seinen Partnern, dem Entwickler Joachim Kornauth und dem technischen Fertiger Fabian Duschel. In der hintersten Ecke des Großraumbüros stehen einige ihrer Coney Heater. Weiße, flache Geräte mit einem runden Deckel auf der Oberseite, die so aussehen, als hätte Apple versucht, den Plattenspieler neu zu erfinden, oder eine tragbare Miniwaschmaschine entwickelt. Vier Stanitzel haben im Bauch des Geräts mit der großen runden Öffnung Platz, die mit kleinen gefrorenen Patronen befüllt werden, in denen sich pikante Speisen wie Gelbes Hühner-curry, Bolognese vom Kalb und Rührei oder warme Desserts wie Marille auf Vanille-Mohn-Creme oder Schokoladen-Soufflé befinden. Die Rezeptur für die insgesamt zwölf pikanten und sechs süßen Speisen hat wieder Jörg Wörther entwickelt. Auf Knopfdruck werden die Coneys in 40 Sekunden von −18 Grad auf eine genussfertige Temperatur erhitzt. Das eigens entwickelte und namensrechtlich geschützte Verfahren heißt „Gradiant Heating“ und verspricht eine schonendere Zubereitungsart als klassische Mikrowellen.

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