Bei der Fotokünstlerin Anastasia Khoroshilova stehen immer Menschen im Mittelpunkt der Arbeit.

Ein Kunstwerk für die Siegerinnen

Eine starke Frau steht im Vordergrund der Arbeit der Künstlerin Anastasia Khoroshilova, die die Trophäe für den Unternehmerinnen-Award 2019 entwarf.

Österreich hat viele herausragende Unternehmerinnen. In der Öffentlichkeit stehen jedoch die wenigsten. Deshalb vergeben die Tageszeitung „Die Presse“ und WKO-Frau in der Wirtschaft den Unternehmerinnen-Award, der in den Kategorien Start-up, Export, Innovation und unternehmerische Leistung vergeben wird. Der Preis, den die siegreichen Damen als bleibende Erinnerung erhalten, ist ein exklusives Kunstwerk, das die Wiener Galerie Ernst Hilger zur Verfügung stellt. Der Preis wird jedes Jahr von einer Künstlerin entworfen. Nach Vasilena Gankovska, Berenice Darrer, Maria Bussmann und Assunta Abdel Azim Mohamed kommt der Award 2019 von der Fotokünstlerin Anastasia Khoroshilova.
Die 1978 in Moskau geborene Künstlerin lebt in Berlin und Moskau und hat ihr Studium im Jahr 2004 an der Universität Duisburg-Essen bei Jörg Sasse abgeschlossen. Sie hat seit dieser Zeit bereits zahlreiche Ausstellungsprojekte realisiert und war im Rahmen der kollateralen Projekte bei der 54. Biennale von Venedig zu sehen.

Erfolgreiche Frau

Für den Unternehmerinnen-Award wählte Khoroshilova ein Foto einer Frau, die von hinten zu sehen ist und selbstbewusst in die Landschaft blickt. „Es ist eine sehr erfolgreiche Frau, eine Museumsdirektorin, die ich in ihre Lieblingslandschaft in der finnischen Provinz begleitet habe“, sagt Khoroshilova. Sie habe drei Tage mit ihr verbracht. Die Idee hinter der Fotoserie sei, dass Menschen die Fotografin führen und ihr ein Stück ihrer Realität zeigen. Für den Unternehmerinnen-Award sei gerade diese Frau so passend, weil sie zufrieden mit dem Jetzt sei und gleichzeitig selbstbewusst in die Zukunft blicke, erklärt die Künstlerin.
Khoroshilova ist als Fotografin auch selbst Unternehmerin. Bei ihren Projekten hat sie die Erfahrung gemacht, dass ihr meistens Frauen mehr weiterhelfen als Männer. „Obwohl mein Unternehmen, meine Künstlerkarriere gut läuft, werde ich nicht immer so ernst genommen als Künstlerin, wie das bei männlichen Kollegen der Fall ist“, sagt sie. Sie werde öfter gefragt, warum sie nicht lieber mit dem Kind zu Hause bleibe. Sie rät allen Frauen und Unternehmerinnen, sich nicht entmutigen zu lassen, ihre eigene Sache zu machen, denn dann stelle sich auch der Erfolg ein. „Man darf nicht nur träumen, sondern man muss es auch machen.“

Wichtige Rolle

Galerist Ernst Hilger erklärt sein Engagement für den Unternehmerinnen-Award damit, dass er immer schon viel mit Künstlerinnen gearbeitet habe. Frauen spielten eine wichtige Rolle in der Wirtschaft, und auch gerade in der österreichischen Kunstszene gebe es viele Beispiele erfolgreicher Künstlerinnen wie auch Galeristinnen. „Ich finde es gut, wenn Künstler und Künstlerinnen der Galerie Hilger mit erfolgreichen Menschen assoziiert werden“, so der Galerist.

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