Österreicher wollen heuer durchschnittlich 6400 Euro sparen

Kontaktloses Bezahlen wird immer beliebter
Kontaktloses Bezahlen wird immer beliebterPEROUTKA Guenther / WB
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Die Beliebtheit von kontaktlosem Bezahlen steigt in Österreich stetig, auch die Bereitschaft zu sparen.

Die Österreicher wollen wieder mehr sparen. Interessanter als vor einem Jahr sind dabei das Sparbuch und Aktien, geht aus einer Umfrage der Erste Bank hervor. Unverändert acht von zehn Österreichern wollen demnach in den kommenden zwölf Monaten Geld zur Seite legen - durchschnittlich 6.400 Euro und damit um 900 Euro mehr als vor einem Jahr. Immer beliebter werde das kontaktlose Bezahlen.

Das Sparbuch hat bei der Geldanlage wieder zugelegt und kommt nun auf 62 Prozent (plus 7 Prozentpunkte). Deutlich attraktiver waren für die Sparer auch Aktien mit 15 Prozent, nach 11 Prozent vor einem Jahr, wie aus der am Montag veröffentlichten Spar- und Kreditprognose der Erste Bank für das erste Quartal 2018 weiter hervorgeht. Wertpapierinvestments insgesamt haben auf 27 Prozent zugelegt, nach 24 Prozent. Weniger interessant als vor einem Jahr waren der Bausparvertrag (45 Prozent; minus 3) und die Lebensversicherung (34 Prozent; minus 6).

"So lange die Zinsen so ultratief sind, kann man nur mit einem Mix aus Wertpapieren die Inflation bekämpfen", so Erste-Bank-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler.

Eine größere Anschaffung wie etwa eine Renovierung oder einen Wohnungskaufen planen ebenfalls mehr Österreicher (37 Prozent, plus 5 Prozentpunkte). 14 Prozent wollen dies über einen Kredit finanzieren. Als durchschnittliche Kreditsumme sind 69.000 Euro geplant, um 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. 29 Prozent aller Kreditwilligen wollen aber mehr als 100.000 Euro aufnehmen. Acht von zehn Befragten wollen die Anschaffungen über eigene Ersparnisse finanzieren.

Kontaktloses Zahlen beliebt

Die Beliebtheit von kontaktlosem Bezahlen steige in Österreich stetig, heißt es in der heutigen Pressemitteilung weiter. Fast jede zweite Zahlung an den heimischen Bankomatkassen werde mittlerweile mit NFC bezahlt - im Vorjahr seien es sechs Milliarden Euro gewesen. Fast jeder zweite Österreicher könne sich laut Umfrage vorstellen, kontaktloses Bezahlen künftig stärker zu nutzen, 10 Prozent seien noch unschlüssig, 17 Prozent eher skeptisch und rund ein Viertel könne es sich zurzeit gar nicht vorstellen. Bei den Erste-Bank-Kunden sei die Bereitschaft für kontaktloses Bezahlen höher als im Österreich-Schnitt, so Schaufler. Einen möglichen Grund dafür sieht die Bank darin, dass man vor zwei Jahren die kleinste Bankomatkarte der Welt in einem Armband sowie einen NFC-Sticker eingeführt habe.

(APA)

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