Heute vor... im Februar: Der Monsterprozess gegen die Freihausmieter

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Eine Mieterin bricht vor Gericht in Tränen aus. Der Richter zeigt sich wenig mitfühlend: "Seien Sie doch ruhig, mit dem Weinen werden Sie nichts erreichen."

Neue Freie Presse am 29. Februar 1936

Bewegt verlief der Kündigungsprozess gegen die Freihausmieter, der gestern im Bezirksgericht Margareten seine Fortsetzung nahm. Es handelte sich diesmal um jene zwanzig Mieter, die in den beiden Häusern Margaretenstraße 10 und 12 wohnen und von dem Hauseigentümer Ing. Arnold Löffler auf Grund des Altsanierungsfondsgesetzes vierzehntägig gekündigt wurden. (...)

Jetzt kommt es zu einem erregten Auftritt. Frau Traude, die während der ganzen Zeit im Auditorium still vor sich hinweinte, drängt sich zum Richtertisch vor und ruft in höchster Aufregung: 4250 Schilling habe ich vor sechs Jahren gezahlt! Nie hätte ich diesen Riesenbetrag hergegeben! Aber man hat mir ehrenwörtlich versichert, dass von einem Umbau oder Niederreißen des Hauses viele Jahre keine Rede sein wird! -- Dr. Exel: In den Mietverträgen wurden die Parteien ausdrücklich aufmerksam gemacht, dass das Freihaus niedergerissen werden wird. -- Frau Traude (weinend): Heute bin ich ganz arm, ohne einen Groschen Geld! (in höchster Aufregung schluchzend). Wenn man mich delogiert ... dann den Tod! (Rufe aus dem Auditorium: Sehr richtig! So ist es!) Frau Traude: Das ganze Geld habe ich im Krieg hergegeben! - Richter: Seien Sie doch ruhig, mit dem Weinen werden Sie nichts erreichen. - Ein Mieter: Die Frau ist zur Bettlerin geworden! -- Richter: Ich kann ihr nicht helfen, ich muss nach dem Gesetz vorgehen. -- Frau Traude (schreiend): Wir waren im Krieg reiche Leute!

Anmerkung: Nachdem Frau Traude zu ihrem Sitzplatz zurückgeführt wird, fordert der Richter den Anwalt der Angeklagten auf, eine beruhigende Erklärung abzugeben, damit die Frau nicht wieder zu weinen beginne.

Dr. Exel: Ich erkläre Ihnen, Frau Traude, Sie werden mit Ihren Ansprüchen in der Weise befriedigt werden, dass Sie sich eine andere Wohnung erwerben können. -- Die Frau ist zuerst sichtlich verblüfft, dann sagt sie bewegt: Danke schön. Mehr wollte ich nicht. Da werden schon Rufe der Anwälte laut: Bitte, Herr Doktor Exel, wir möchten auch so eine Erklärung! (Heiterkeit.) Bitte, bitte! Wir fangen gleich auch alle zu weinen an (erneute Heiterkeit).

Der Wächter des deutschen Kriegsschatzes

120 Millionen Mark, gelagert in einem Turm.

Neue Freie Presse am 28. Februar 1906

Aus Berlin wird uns gemeldet: Der Hüter des Julius-Turmes in Spandau, der den großen deutschen Kriegsschatz zu bewachen hatte, der Depotvizefeldwebel Fettchenhauer, ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Als seinerzeit der Kriegsschatz nach Spandau gebracht wurde, leitete Fettchenhauer den Transport der 120 Millionen Mark vom Güterbahnhofe nach der Zitadelle und hatte auch für die ordnungsmäßige Lagerung der zwölfhundert, mit je 100.000 Mark in Goldstücken gefüllten Kisten im Julius-Turm zu sorgen. Ein Teil seiner dienstlichen Obliegenheiten bestand seitdem darin, alltäglich einmal in Begleitung des wachhabenden Offiziers der Zitadelle den Julius-Turm daraufhin zu besichtigen, ob die Türen und Schlösser sich in ordnungsmäßigem Zustande befanden. Auch bei den Revisionen, die eine Abordnung der Reichsschuldencommission zu gewissen Zeiten vornahm, war er zugegen. Der Verstorbene war das älteste Mitglied des aktiven Unteroffiziersstandes der deutschen Armee.

Anmerkung: Als Juliusturm wurden in Deutschland in den Jahren 1953 bis 1957 Überschüsse des Bundeshaushaltes bezeichnet. Der Name stammt von dem etwa 32 Meter hohen Wehrturm der Zitadelle Spandau im Berliner Ortsteil Haselhorst.

Eine sensationelle Rede Mussolinis

Mussolini warnt zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieg in einer Kampfrede vor dem militärischen Wiedererstarken Deutschlands.

Neue Freie Presse am 27. Februar 1926

Mussolini erklärte: "Der Eindruck in Italien war nicht minder groß als sonstwo. man muss die Drohungen des Pangermanismus brandmarken. Man muss die Menschen immer so sehen, wie sie wirklich sind, nicht wie man sie gerne haben möchte. Das gilt besonders für die Deutschen. Sie haben sich nicht geändert."

Mussolini kam dann auf die Kundgebung des Reichsbanners in Hamburg zu sprechen und erklärte: "Das sind nun Republikaner, die Gegner des alten preußischen Militarismus und Pazifisten sein sollten. Was tun sie? Sie machen Parademärsche mit hunderten von Fahnen. Unter ihnen marschierte eine österreichische Delegation, die ganz besonders Gegenstand großer Ovationen war. Diese Deutschen vergessen nicht, sie geben ihre alten Träume nie auf. Das beweist am besten, wie sehr meine Intervention berechtigt und notwendig war. Eine Äußerung schlechter Laune soll das gewesen sein? Nein, es war eine Tat eines verantwortungsbewussten Regierungsführers, der klar sieht uns sich nicht fürchtet, laut zu sprechen, damit man ihn auch hört. Und jetzt man mich gehört. Das italienische Volk, das keine Gefahr argwöhnte, kennt sie jetzt und unterstützt mich. Was haben die angeblichen Republikaner in Hamburg noch gemacht? Sie haben Entschließungen zur Wiederherstellung des deutschen Blocks angenommen, zum Wiederzusammenschluss alles dessen, was ehemals zu Deutschland gehörte. Nichts hat sich bei den Deutschen geändert. Ständig finden Paraden und Militärrevuen statt. Man bereitet sich vor."

Die Siege von Verdun und bei Durazzo

Von der Kriegspropaganda blieb nicht viel.

Neue Freie Presse am 26. Februar 1916

Aus dem Berichte des deutschen Generalstabs: "Die Zahl der Gefangenen ist um mehr als siebentausend auf über zehntausend gestiegen..." Aus dem Berichte unseres Generalstabs: "Unsere Truppen in Albanien haben gestern die tags zuvor östlich und südöstlich von Durazzo geschlagenen Italiener in scharfer Verfolgung auf die Landzunge westlich der Durs-Teiche zurückgetrieben. Die Hafenanlagen von Durazzo liegen im Feuer unserer Geschütze...."

Die Mitteilungen der beiden Generalstäbe über den Krieg lassen ein Gefühl von Neugierde zurück. Was baut sich da aus den einzelnen Schlachten und Siegen auf, was kommt am Schlusse des Weges, den die verbündeten Armeen an der Maas und an den Küsten des Adriatischen Meeres betreten haben? Wir lernen aus solchen Meldungen, wie gering der Wert von Reden in einem Zeitabschnitte ist, der dem Soldaten, den Männern an der Spitze der Armeen gehört.

Anmerkung: Über die Schlacht von Verdun und die vielen Mythen hat Günther Haller vor Kurzem in der "Presse am Sonntag" geschrieben: "Am Ende waren als Ergebnis der Blutraserei die Grabhügel gleich groß: Die Menschen waren gestorben für einen Bodengewinn von praktisch null. Schon im März war den Deutschen der Sinn ihres Unternehmens abhandengekommen, man hätte eigentlich den Fehlschlag zugeben müssen. Der Kriegsplan war gescheitert, doch bis Dezember wurde seine Unerreichbarkeit nicht zugestanden, da blutete man lieber aus Prestigegründen die eigenen Leute aus."

Die Schlacht, eine der bedeutendsten Schlachten des Ersten Weltkriegs, dauerte vom 21. Februar bis 19. Dezember 1916 und kostete nach Schätzungen 360.000 Franzosen und 335.000 Deutsche das Leben.

Den Österreichern gelang es zwar, dass die italienische Armee die albanische Stadt Durazzo räumen musste. Da aber nicht genug Truppen zur Verfügung standen, scheiterte die geplante Besetzung von ganz Albanien.

Wohnungsnot in Wien

Zinserhöhungen als Ausweg aus der Wohnungsnot? Erzherzog Karl ist mehr als skeptisch.

Neue Freie Presse am 25. Februar 1886

In Folge des raschen Anwachsens der Bevölkerung Wiens zu Ende des vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts trat eine allgemeine Wohnungsnoth sowie eine plötzliche Steigerung der Mietzinse ein, zumal Ende 1794 die Steuerfreiheit für Neubauten von zwanzig auf drei Jahre herabgesetzt worden war. Um dem Uebel zu steuern, forderte Kaiser Franz durch eine Entschließung vom 16. Februar 1802 die Hofcommission in Gesetzsachen dazu auf, einen Vorschlag zur Abhilfe zu machen. Die Hofcommission wußte aber kein anderes Mittel zu rathen, als daß sie dem Kaiser den Antrag unterbreitete, „zur Behebung der Wohnungsnoth ein provisorisches Verbot aller ferneren Zinserhöhungen zu erlassen“. Der Kaiser ließ diesen Antrag allen Staats- und Conferenzministern zur Abgabe ihrer Voten vorlegen. Auch Erzherzog Karl wurde als Präsident der Minister-Conferenz aufgefordert, sein Gutachten über den Antrag abzugeben.

(…) Der Erzherzog wies zunächst nach, daß die Steigerung der Mietpreise eine natürliche Folge des Zusammenströmens der Bevölkerung in der Reichshauptstadt, der wachsenden Ansprüche an Größe und Bequemlichkeit der Wohnungen, sowie der erhöhten Preise der Bauplätze, Baumaterialien und Baulöhne sei. Dazu habe noch die Unterdrückung der Bauluft durch die Einschränkung der Steuerfreiheit und die Entwerthung des Papiergeldes beigetragen. Was aber das vorgeschlagene Verbot fernerer Zinssteigerungen betrifft, so sprach sich der Erzherzog aufs entschiedenste dagegen aus. Er wies nach, daß diese Maßregel ebenso zweckwidrig wie unberechtigt wäre uns sagte im Verlaufe seiner Ausführungen u.A.: „Ich glaube nicht, daß der Staat das Recht habe, die Hausbesitzer durch ein Maximum zu beschränken. So wenig er befugt ist, dem Landmanne oder dem Kaufmanne zu verbieten, daß er seinen Grund und Boden oder sein Kapital nicht höher als zu gewissen Percenten benütze, ebensowenig kann er es auch dem Besitzer des Hauses verwehren, aus seinem Eigenthum einen Nutzen zu ziehen, dem ihn noch überdies die Concurrenz der Mitbewerber gleichsam aufdrängt.“

Der falsche Arzt wurde gefasst

Ein 45-jähriger Gauner gab sich als Arzt oder Zigarrenmacher aus, obwohl er doch Barbier ist – und entwischte mehrfach.

Neue Freie Presse am 24. Februar 1881

Der in Sechshaus wegen verschiedener kleiner Betrügereien verhaftete und während der Escorte entsprungene angebliche Arzt Dr. Schwalbenberg wurde am 20. des Monats auf Veranlassung des hiesigen Sicherheits-Bureaus der Polizei-Direction durch einen Detective der Fremdenbrigade im Waffenquartier „Zum rothen Stern“ in der Leopoldstadt, wo selbst er unter dem falschen Namen Friedrich Müller, Kellner aus Wien, Unterstand gefunden hat, neuerdings verhaftet. Bei dieser Gelegenheit vergriff sich der Schwindler thätlich an dem Detective und versuchte wiederholt, zu entfliehen, was ihm jedoch nicht gelang. Er wurde gefesselt und dem Sicherheits-Bureau zur weiteren Amtshandlung übergeben. Durch die gepflogenen Ergebungen ist nun constatiert, daß der Schwindler richtig Karl Schwinn heißt, zu Böle in Westfalen gebürtig, 45 Jahre alt, von Profession Barbier ist und zuletzt Zigarrenmacher war.

Schwinn, welcher unter den falschen Namen Schutte, Meier und Bruch in Deutschland mehrfach Betrügereien verübte, ist Ende des vorigen Jahres aus dem Krankenhause der Strafanstalt Waldheim in Sachsen , woselbst er wegen Verbrechens des Betruges eine fünfjährige Zuchthausstrafe zu verbüßen hatte, entsprungen. Schwinn gehört der Kategorie derjenigen Gauner an, welche beim Geldwechseln oder bei Zahlungen in Geschäftslocalitäten Betrügereien verüben. Derselbe wurde dem Landesgerichte eingeliefert.

So werden Hände wirklich rein

Automobilisten schwören auf eine spezielle Seifenmischung.

Neue Freie Presse am 23. Februar 1916

Eine einfache Reinigungsmethode für schmutzige Hände, wie sie der Automobilist, nachdem er irgendwie am Auto mitgearbeitet hat, fast immer bekommt, besteht darin, daß man der gewöhnlichen Seife etwas Schlemmkreide beimischt, die von allen Kieselrückständen gereinigt ist. Wäscht man nach dem Gebrauch der Schlemmkreide die Hände noch einmal mit gewöhnlicher Seife nach, so werden sie von allen Schmutzflecken frei und sehr weich und glatt. Das Waschen unter Zuhilfenahme von Benzin hat nämlich den Nachteil, daß dadurch die Haut sehr ausgetrocknet und spröde wird.

Anmerkung: Schlämmkreide ist eine veraltete Qualitätsbezeichnung. Natürlich vorkommende Kreide ist immer mit Sand, Steinen und eventuell Muschelschalen durchsetzt. Durch Sieben, Mahlen und Schlämmen werden diese Verunreinigungen beseitigt.

In Graz fliegen die Stinkbomben

Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Steiermark kam es zu antisemitischen Straßenkrawallen.

Neue Freie Presse am 22. Februar 1926

Der jüdische Verein „Bikur Cholim“ hatte bereits für den vorigen Sonntag eine Aufführung des Stückes „Die Makkabäer“ im Schauspielhause am Freiheitsplatz angekündigt. Die Vorstellung war jedoch wegen der Kundgebung, die der deutsche Schulverein „Südmark“ für die Deutschen Südtirols an demselben Tage im Stephaniesaale veranstaltete, verschoben worden, da man befürchtete, es könnten nach der Versammlung antisemitische Demonstrationen stattfinden. Zu der Sitzung des Gemeinderates am letzten Donnerstag hatte der Gemeinderat Melber (nationalistische Partei) an den Bürgermeister eine Anfrage wegen Vergebung des Theaters an eine zionistische Vereinigung gerichtet, die als eine Herausforderung der bodenständigen Bevölkerung aufgefaßt werden müßte.

Heute Vormittag wurde nun die Vorstellung veranstaltet. Es hatten sich Gruppen von Nationalsozialisten, Hakenkreuzlern und Mitgliedern des Deutschen Handels- Und Industrieangestelltenverbandes gebildet, um nach dem Theaterplatz zu ziehen und gegen die Besucher zu demonstrieren. Die zum Schauspielhaus führenden Straßen waren jedoch von der Polizei abgesperrt. Während der Vorstellung warfen nun einige Leute von der dritten Galerie kleine Stinkbomben in das Parterre, die einen widerlichen Geruch verbreiteten. Trotz dieses Zwischenfalles konnte die Vorstellung zu Ende geführt werden. Nach der Vorstellung hatten sich wieder Demonstranten vor dem Theater eingefunden, sie wurden aber von der Wache gegen das Burgtor abgedrängt. Die Menge zog dann durch die Sportgasse zum Hauptplatz. Dort wurde ein sozialdemokratisch gesinnter Kaufmann angeblich wegen abfälliger Bemerkungen verprügelt. Abermals schritt Wache ein.

Anmerkung: Der „Bikur Cholim, Mädchen- und Frauenverein Krankenbesuch“ wurde vor 1914 n Wien gegründet. Der hebräische Begriff Bikur Cholim bedeutet: die Kranken zu besuchen.

Der Wachmann, ein Lebensretter

Mit 22 Kilogramm schwerer Rüstung stürzte sich der Wachmann ins Wasser.

Neue Freie Presse am 21. Februar 1906

Im Abendblatte wurde gemeldet, daß der Sicherheitswachmann Ludwig Misch, indem er mit eigener Lebensgefahr zweimal in voller Rüstung ins Wasser sprang, eine Mutter und ihr Kind vor dem Ertrinken gerettet hat. Misch zeigte im Laufe des Vormittags Fiebererscheinungen, doch gingen diese später wieder vorüber. Das Wasser ist an der Stelle des Unfalls sehr tief und infolge der frischen Baggerungen an sechs Meter. Die Uniform des Wachmannes wog, als schon das Wasser abgeronnen war, noch immer 22 Kilogramm. Aus dem Rudolfspital wird gemeldet, daß es der geretteten Wienerin Heiling und ihrem Töchterchen gut geht.

"Die größte Dummheit" - war der Krieg

Aus dem Tagebuch eines französischen Soldaten.

Neue Freie Presse am 20. Februar 1916

Die „Kölnische Zeitung“ veröffentlicht aus dem Tagebuch eines gefallenen französischen Soldaten vom 43. Infanterieregiment bemerkenswerte Stellen. Es heißt da mit Weglassung von Familiennotizen und anderen Anmerkungen unter anderm:

„Ankunft in Dompierre am 14. Februar: Die größte Dummheit, die ich machen konnte, war die, dem Rufe meines Landes zu folgen, um zu verteidigen – was? Ich weiß es nicht. Immerhin! Verschlucken wir die Pille und versuchen wir sie zu verdauen.“

„21. Februar. Wir sind in Morainvilliers. Die Bewohner machen ein weniger freundliches Gesicht als in dem anderen Dorf. Wahr ist, daß gleich nach der Ankunft man sich über unser Bataillon wegen Plünderung eines unbewohnten Hauses beklagte. Schon in Dompierre was das so gegangen – Diebstähle von Eßwaren. Und man will uns weismachen, daß wir besser sind als sie; daß ihr Kulturzustand roher ist! Seht mir doch! Von einigen wenigen abgesehen, sind die Menschen Wilde und Räuber. „Alles für das Maul!“ wie der Straßenbengel sagt. Was werden wir jetzt tun?“

„25. Februar: Noch eine Gegend, wo uns die Leute sagen, die Deutschen benähmen sich ordentlicher. Also, was verteidigen wir denn? Etwa das Land solcher Leute, die die Deutschen lieber haben? Das bringt ein erbitterndes Gefühl in der Truppe.“

Anmerkung: Im Oktober/November 1914 entstand nach dem Erstarren der deutschen und alliierten Fronten im Ersten Weltkrieg die Westfront. Sie erstreckte sich über 750 Kilometer Länge vom Ärmelkanal bis an die Schweizer Grenze in Frankreich und Belgien. Erst mit den Offensiven der Ententemächte im Spätsommer und Herbst 1918 änderte sich ihr Verlauf wesentlich, bis dahin war sie von wenig Bewegungen geprägt - abgesehen vom Rückzug der Deutschen in die Siegfriedstellung 1917 und den deutschen Frühjahrsoffensiven 1918.

Die Leiche im Eisenbahnwaggon

Morbide Nachrichten aus dem Ausland: Ein Toter auf Reisen.

Neue Freie Presse am 19. Februar 1906

Einen toten Fahrgast hat fünf Wochen lang ein preußischer Eisenbahnwagen auf seinen Reisen mitgenommen. Der Wagen befand sich am vorigen Freitag in dem Zuge, der aus Sachsen um 2 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin eintrifft. Unterwegs hatten Fahrgäste vergeblich sich bemüht, die Tür des Klosetts im Waggon zu öffnen. Alle Oeffnungsversuche blieben aber auf die Dauer erfolglos. Nach der Ankunft in Berlin veranlaßte daher der Fahrbeamte, der den Zug begleitet hatte, die gewaltsame Oeffnung des Klosetts. Das Rätsel der Sperrung fand nun eine überraschende Lösung. Ein Selbstmörder hatte sich vor seinem freiwilligen Ende eingeriegelt. Der Mann hing mit einem Strick an dem in dem Abortraum angebrachten Kleiderhaken. Die Leiche, die sich in halb sitzender Stellung befand, sah bereits mumienartig aus.

Tumult in Ungarns Parlament

Plötzlich schallt störendes Rufen durch das Abgeordnetenhaus.

Neue Freie Presse am 18. Februar 1896

Aus Budapest wird uns gemeldet: Im Abgeordnetenhause ereignete sich heute gegen Schluß der Sitzung ein störender Zwischenfall. Unterrichtsminister Dr. Wlassics hatte sich erhoben, um auf einige oppositionelle Reden zu antworten, als auf der Galerie oberhalb der Präsidenten-Tribüne ein etwa 25- bis 30jähriger Mann anfing, eine Rede zu halten. „Es lebe der König! Es lebe Ungarn!“ rief er mit lauter Stimme. „Euer Excellenz“ Ein armer, ohne sein Verschulden ins Elend gerathener ausgedienter Soldat...“ Weiter kam der Mann nicht. Der Präsident hatte sofort den Saalcommissären den Auftrag erteilt, den Redner von der Galerie zu entfernen, da derselbe offenbar geisteskrank ist. Der Mann wurde auf die Stadthauptmannschaft des Bezirkes gebracht, wo er angab, daß er Johann Kovacs heiße und Kesselschmied sei. In Folge einer am Fuße erlittenen Veletzung könne er nicht arbeiten und habe deshalb durch sein heutiges Auftreten im Parlamente die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen.

Ex-Minister von Fiaker überfahren

Graf Welsersheimb wurde bei einem Spaziergang durch Wien verletzt.

Neue Freie Presse am 17. Februar 1916

Von einem tief bedauerlichen Unfall wurde heute abend in der Innern Stadt der vormalige Minister für Landesverteidigung Zeno Graf Welsersheimb betroffen. Graf Welsersheimb, der im 81. Lebensjahre steht, erfreut sich einer außerordentlichen Rüstigkeit und pflegt allabendliche Spaziergänge in der Stadt zu machen. Auch heute abend prominierte er in Zivil gekleidet im ersten Bezirke. Er kan in die Bognergasse und wollte an der Ecke des Platzes Am Hof die Straße übersetzen. Im Augenblicke, als er die Fahrbahn betrat, kam in ziemlich raschem Tempo ein Automobil daher. Der Graf wollte dem Kraftwagen ausweichen und mache eilig einige Schritte seitwärts. Der Gefahr, vom Automobil überfahren zu werden, war er wohl entgangen, aber in entgegengestezter Richtung kam ein Fiaker über die Kreuzung, und der Kutscher, der den alten Herrn erst im letzten Augenblicke bemerken konnte, vermochte nicht, die Pferde noch anzuhalten.Das hintere Rad des Fiakers streifte den Grafen und warf ihn wuchtig zu Boden.

Graf Welsersheimb schlug mit dem Kopfe auf den Boden und blieb besinnungslos liegen. Leute eilten hinzu und hoben ihn auf. Der Graf blutete aus dem linken Ohre. Man trug ihn in das nächste Haus, doch der Verunglückte kam nicht zu sich und wurde unter Beihilfe der Sicherheitswache in die Sicherheitswachstube Landhausgasse getragen.Dort schlug er die Augen auf, doch war er durch den Sturz noch beinahe betäubt. Die Rettungsgesellschaft wurde von dem Unfalle verständigt und ein Hilfszug mit Inspektionsarzt Dr. Josef Strauß war in wenigen Minuten bei der Wachstube. Dr. Strauß leistete dem Grafen erste Hilfe und brachte ihn in seine Wohnung, 1.Bezirk,Wallnerstraße 6. Er gab der Befürchtung Ausdruck, daß die Blutung aus dem Ohre durch einen Bruch des Schädelgrundes verursacht worden sein könnte. Sofort wurde telephonisch Hofrat Professor Dr. Freiherr v. Eiselsberg berufen. Der Gelehrte kam nach kurzer Zeit und untersuchte den Verunglückten. Er bestimmte, daß Graf Welsersheimb vorläufig in seiner Wohnung bleiben kann. Sein Zustand ist schon mit Rücksicht auf das Alter nicht unbedenklich.

Anm: Welsersheimb starb am 2. Februar 1921

Ein denkwürdiger Tag für Österreichs Verfassung

Die Wahlrechtsreform bringt einen ersten Schritt hin zum allgemeinen Wahlrecht.

Neue freie Presse am 16. Februar 1896

Der heutige Tag wird voraussichtlich denkwürdig werden für die Geschichte der österreichischen Verfassung. Denn mit dem Wahlreform-Entwurfe, den Graf Badeni heute auf den Tisch des Abgeordnetenhauses niedergelegt hat, wird der erste, bedeutsame und, was das Wichtigste ist, auch praktisch durchführbare Schritt unternommen, um von dem Princip der Interessen-Vertretung und des Census, welches die heute geltende Verfassung noch ebenso beherrscht,wie die Schmerling’sche Februar-Verfassung von demselben beherrscht worden war, auf den Boden des allgemeinen Wahlrechts für die Volksvertretung hinüberzutreten. So vorsichtig und mit sorgsamer Schonung des Bestehenden dieser Schritt getan wird, so grundstürzend ist die Veränderung, welche die österreichische Verfassung damit erfährt, und so unvollkommen andererseits die Befriedigung sein mag, welche damit den viel weitergehenden Wünschen großer Bevölkerungsteile gewährt wird, so gewaltig ist trotzdem der Fortschritt, welcher von dem Bestehenden aus angebahnt wird.  

Anmerkung: Mit der Wahlrechtsreform 1896 wurde eine fünfte Wählerkurie für alle Männer über 24 Jahren eingeführt, die nicht die Vermögens- bzw. Standesvoraussetzungen für die bestehenden Kurien erfüllten. Die Stimmen der einzelnen Kurien zählten aber weiterhin nicht gleich viel. 1907 wurde das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht für Männer eingeführt, 1918 das Frauenwahlrecht.

Kurzschluss in New York

Über die Tücke der Überzivilisation: Fällt in Hinterstirneusiedl der Strom aus, ist das weiter kein Unglück. Aber New York!

Neue Freie Presse am 15. Februar 1936

Die Straße der Unendlichkeit, ein Kosmos für sich. Fünf Uhr nachmittags im Januar: die Madison Avenue erwacht zum Licht: Kerzengerades Doppelband von Straßenlampen, in der Ferne zur glitzernden Geraden verschwimmend, gesprenkelt vom wechselnden Rot-Grün der Verkehrslichter. (...) Häuser stechen wie Dolomitenspitzen in den Nachthimmel, ihre Konturen von tausend Lichtern umrissen, gekrönt von phantastischen Turmdächern, deren Nickel, Aluminium und Kupfer vom Widerschein verborgener Scheinwerfer in allnächtlicher Frestbeleuchtung glühen. Übermütiges Babel des Lichts! (...)


Der Herrentanz der Grellheit verblasst zusehends, die weißglühenden Globen sind nur mehr riesige gelbe Orangen. Die Konturen an den Lichtreklamen flackern in schmutzigem Rot - und im Nu hat pechschwarze Winternacht, doppelt schwarz nach der Orgie der Helligkeit, die Stadt verschluckt - der Lichtgötze straft die übermütige Verschwenderin seiner Gabe. Beleuchtungsstörung wegen Kurzschluss ist nichts Neues, aber das ist die Tücke einer Überzivilisation: ihr Fundament ist derart überbaut, dass der kleinste Versager das Leben zum Stillstand bringt. Wenn in Hinterstirneusidel einmal - oder auch öfter - der Strom auslasst, so ist das weiter kein Unglück. Die Elektrizität beherrscht das Leben des Dörfchens nicht so sehr, aber New York! Hier scheint’s wie das Ende der Welt.

Kein Mitgefühl mehr für Flüchtlinge?

Die Menschen hören von der Not der Flüchtlinge, aber sie bleiben davon unberührt.

Neue Freie Presse am 14. Februar 1926

Ist das Empfinden der Menschen abgestumpft? Haben sie zu viel gehört über Not und Elend? Früher gehörte kein großes Unglück dazu: ein Brand in einem Dorfe, ein kleines Erdbeben, eine Anzahl heimatloser Menschen, und alle fühlten sich verpflichtet, etwas zu tun, um zu helfen. Von tausend und abertausend Flüchtlingen, leidenden und sterbenden Menschen aus den verschiedenen Ländern kommen jetzt Notrufe. Die Menschen hören sie, aber sie bleiben davon unberührt. Es sind so viele in Not, daß die private Opferwilligkeit nicht ausreicht. Die Regierungen, ganz besonders diejenigen, die mit daran Schuld sind, daß so viele Menschen ins Unglück kamen, hätten einzugreifen. (...) Für uns,die wir in ruhigen bürgerlichen Verhältnissen leben, ist es gewiß recht schwierig,eine richtige Vorstellung davon zu erhalten, was das Los der Flüchtlinge in Wirklichkeit bedeutet, selbst wenn man von den Grausamkeiten absieht, denen sie anfangs ausgesetzt gewesen sind. Heimatlos, ohne Vaterland, ohne bürgerliche Rechte,ohne eine Regierung, die sie beschützt, können sie jederzeit aus den Ländern ausgewiesen werden, in denen sie sich aufhalten, selbst wenn kein anderes Land sie aufnehmen will.

Mehr Kraftfahrzeuge und mehr Pferde auf den Straßen Wiens

Der Straßenverkehr hat derart zugenommen, dass Maßnahmen zur Regelung notwendig wurden.

Neue Freie Presse am 13. Februar 1936

Die abgelaufenen Jahre hat der Straßenverkehr im Wiener Stadtbild eine wesentliche Steigerung erfahren. Dieser Umstand hat sich derart ausgewirkt, daß Maßnahmen zur Regelung des Verkehres der verschiedenen Fahrzeuge notwendig und zum Teil bereits durchgeführt wurden, zum Teil noch durchgeführt werden sollen. Besonders deutlich zeigt sich die Zunahme des Verkehres an der Zahl der Kraftfahrzeuge. Während im Winter 1934/35 der Tieftstand bei der Bundespolizeidirektion in Evidenz geführten Kraftfahrzeuge 28.636 betrug, war der stärkste Rückgang, der durch die Winterabmeldungen in den letzten Monaten erreicht wurde, am 18.Januar 1936 mit 35.340 Kraftfahrzeugen erreicht. Dies ergibt eine Erhöhung des Fahrparkes der Kraftfahrzeuge im Bereich der Stadt Wien um 6704 motorisierte Fahrzeuge gegenüber dem Tiefstand vor einem Jahre. (...)

Zurück zum Pferd. Gebrauchspferde werden nicht nur von der Landwirtschaft in den Bundesländern,sondern auch von größeren Betrieben in Wien in Anspruch genommen,die Zustellungen an viele, nahe beieinander liegende Stellen durchzuführen haben. Dies ist besonders bei den Molkereien und den großen Bäckereien der Fall.Bei geringen Entfernungen kann die Schnelligkeit des Kraftfahrzeuges in vielen Fällen nicht zur Ausnützung kommen und aus diesem Grunde werden Kraftfahrzeuge nur für weite Strecken von diesen Betrieben verwendet oder,wie von den Eisfabriken, zur Zubringung an zentralstellen, von denen das Pferdefuhrwerk die weiteren Transporte besorgt. Dies ist die Ursache, weshalb man in den letzten Jahren in den Straßen Wiens immer häufiger wieder dem Pferdefuhrwerk begegnet, das allerdings in vielen Fällen insofern modifiziert wurde, daß die Räder nicht mehr über das Pflaster mit großem Lärm dahinpoltern, insofern daß die Radfelgen Gummireifen erhalten haben, die nicht nur das Wagengeräusch abdämpfen, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Zugtieres erhöhen.

Gegen die Bestechung im Eisenbahnbetriebe

Bundesbahndirektor Huber will verhindern, dass seine Mitarbeiter große oder kleine Geschenke annehmen.

Neue Freie Presse am 12. Februar 1926

Bundesbahndirektor Dr. Huber hat „an alle Südwestbahner“ einen Aufruf gerichtet, in welchem es unter anderem heißt: „Wer sich Vorteile zuwenden läßt oder es darauf anlegt, daß ihm solche zugewendet werden, der Geschenke annimmt, mögen sie groß oder klein sein. Wohl weiß ich um Fälle, daß die Versuchung zu Verfehlungen der gemeinten Art von dritter Seite an den im Dienst stehenden Eisenbahner herantritt. Gerade von solcher Seite stammt dann zuweilen die Kritik an öffentlichen Zuständen und dieselben Leute, die den unlauteren Handel angezettelt haben, rühmen sich gern dessen, daß sich bei der Eisenbahn manches richten lasse.“

Wenn er sich daher „veranlaßt fühle, klipp und klar auszusprechen, daß jede Art von Vorteilswirtschaft im weitesten Sinne gegen Gesetz und Sitte verstößt, den allen Eisenbahnern bekannten Dienstvorschriften entgegen ist, so spreche ich nur Selbstverständliches aus und verfolge damit die bestimmte Absicht, alle Gutgesinnten zu meiner Unterstützung aufzurufen und diejenigen zu warnen, die sich etwa der Erwartung hingeben könnten, daß Verfehlungen gegen die Unbestechlichkeit nicht unnachsichtlich geahndet werden, wie es durch die Bestimmungen der Dienstordnung vorgezeichnet ist.“

Ein unveröffentlichter Brief Heinrich Heines

Der Dichter klagte in einem bisher geheimen Brief über seine Gesundheit: "Ich pfeife vielleicht aus dem letzten Loche."

Neue Freie Presse am 11. Februar

Der einzige noch lebende Neffe Heinrich Heines, Freiherr v. Heine-Feldern, hat uns in liebenswürdiger Weise aus seinem Besitze an Heine-Reliquien zwei Briefe zur Verfügung gestellt, die unseres Wissens nach kaum in der Oeffentlichkeit erschienen sind oder jedenfalls nur den wenigsten Heine-Verehrern bekannt sein dürften. Der nachstehende Brief Heinrich Heines ist aus Paris den 14. August 1846 datiert und an den Bankier Friedland in Prag gerichtet. Der Brief, der in seiner Gesamtheit sich mit geschäftlichen Angelegenheiten beschäftigt, beginnt folgendermaßen:

„Lieber Friedland! Ich schreibe Ihnen heute mit sehr betrübtem Herzen. Vor einigen Tagen bin ich hier zurückgekehrt von Barèges, wo ich mich einige Wochen ziemlich wohl befand, aber plötzlich einen so erschrecklichen Rückfall bekam und so sterbenskrank wurde, daß meine Frau es vor Angst nicht mehr aushakten konnte und ich ihretwegen nach Paris zurückeilte; hier bin ich tausendmal kränker angelangt, als Sie mich vor meiner Abreise gesehen , die Mundlähmung ist ausgebildeter, ich kann nicht mehr essen , bin abgemagert, der Druck auf der Brust bringt mich jeden Augenblick dem Ersticken nahe. (…) Sehr schlechte Symptome und ich pfeife vielleicht aus dem letzten Loche.“ (…)

Der folgende Teil des Briefes erörtert geschäftliche Angelegenheiten, dann schließt Heine mit einigen Zeilen, die beweisen, unter welch fürchterlichen Scherzen und schwerer Krankheit , welcher der Dichter erst zehn Jahre später erliegen sollte, derselbe doch stets seinen Humor und seine Geistesfrische bewahrte.

„Es geht mir sehr schlecht, meine Krankheit frißt mich auf in extraordinären …. und ich verdiene keinen Heller. Ich würde meinen Tod beschleunigen, wenn ich nicht Mathilde ohne eine Lebenssicherung zurückließe. Gott, wie viel Unglück stürmt auf mich ein seit zwei Jahren! Ich hoffe, Sie bald zu sehen,. Schreiben Sie mir gleich. Grüßen Sie mir Ihre liebe Frau. Wir plauderten beständig von euch in der Einsamkeit zu Barèges. Ihr Freund, Heinrich Heine“

Anmerkung: Zeit seines Lebens litt der Poet und Journalist Christian Johann Heinrich Heine häufig an Krankheiten. Im Februar 1848 erlitt er beim Ausbruch der Revolution in Paris einen Zusammenbruch. Fast vollständig gelähmt musste er deshalb die Jahre bis zu seinem Tod mit bettlägerig verbringen. Der Zusammenbruch war allerdings nicht überraschend gekommen: Seit 1845 verschlechterte sich das Nervenleiden des Schriftstellers schubweise. 1846 – zwei Jahre bevor er den oben zitierten Brief verfasste – wurde er sogar vorzeitig für tot erklärt, was ihn sehr kränkte. In der Folge ging er auf Kur in Barèges in den Pyrenäen. Zu seinen Sorgen über seine Gesundheit mischten sich zudem solche hinsichtlich des jahrelangen Erbschaftsstreits mit seinem Cousin Carl Heine.

Amerika baut ein Riesenluftschiff

Neuigkeiten aus Übersee: Die Amerikaner planen Großes.

Neue Freie Presse am 10. Februar 1926

Ein Riesenluftschiff soll nach Berichten aus New York in Amerika gebaut werden, das den Atlantischen Ozean in zwei tagen zu überfliegen imstande ist. Es enthält dreimal so viel Gas wie die „Shenandoah“ oder die „Los Angeles“ und ist 200 Fuß länger als diese. Die Pläne sind bereits fertiggestellt und der Bau des Luftschiffes beginnt demnächst. Das Schiff soll „Goodyear Zeppelin I“ heißen und 100 Passagiere mit Gepäck mitführen können. In Kriegszeiten wäre das Schiff eine mächtige Waffe, denn es könne, so heißt es, 20 Angriffsflugzeuge befördern.

Anmerkung: Goodyear ist neben Zeppelin ein traditionsreiches Unternehmen im Luftschiffbau. Eigentlich war man auf den Bau von Ballonen spezialisiert, als jedoch die US-Marine im Jahr 1917 gleich 16 sogenannte Prallluftschiffe des Typs B anforderte, erweitere sich das Geschäftsfeld. 1924 wurde das Unternehmen Goodyear-Zeppelin Corporation gegründet, an der die deutsche Luftschiffbau Zeppelin GmbH beteiligt war. Bis 1941 brachte Goodyear eine Flotte von elf zivilen Prallluftschiffen auf den Markt.

Die Bekämpfung des Geburtenrückganges

Mina Wolfring, Leiterin des Mutterschutzwerkes der Vaterländischen Front, schreibt in einem Beitrag.

Neue Freie Presse am 9. Februar 1936

Klar und deutlich geht es aus den Zusammenstellungen hervor, dass Österreich die geringste Geburtenziffer unter allen Nachbarstaaten aufzuweisen hat. Während der Geburtenüberschuss in Jugoslawien 13 Prozent, in Italien 10 Prozent, im Deutschen Reich 8 Prozent, in Ungarn 7 Prozent, in der Tschechoslowakei 5 Prozent und in der Schweiz 4 Prozent beträgt, steht Österreich mit einem Geburtenüberschuss von 1 Prozent an letzter Stelle. Eine Entwicklung der Geburten, wie wir sie in Österreich in den letzten Jahren feststellen konnten, müsste zu einer notwendigen Vergreisung und im Zusammenhang damit zu einem Niedergang der bodenständigen Bevölkerung führen. Denn wenn die Bevölkerung eines Gebietes infolge des Geburtenrückgangs starkt abnimmt, erfolgt erfahrungsgemäß ein Nachschub aus anderen Völkergebieten. Die Überfremdungsgefahr ist auch bereits eine erhebliche, da sich in Österreich Ausländer in einer Zahl niedergelassen haben, die 4,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, wobei die Neueingebürgerten gar nicht berücksichtigt sind.

Wenn man die Entwicklung der Kurve des Geburtenrückganges berücksichtigt, so werden in zwanzig Jahren kaum mehr 40.000 Säuglinge im Jahre zur Welt gebracht werden, gegen 150.000 im Jahre 1910. Die Zahlen sprechen eine zu deutliche Sprache, als dass sie jemand, dem das Wohl seines Vaterlandes am Herzen gelegen ist, unbeachtet lassen könnte. (...) Man darf nicht in den Fehler verfallen und das Mutterschutzwerk und seinen Aufgabenkreis als eine rein karitative Angelegenheit auffassen. Die Aufgabe des Mutterschutzwerkes ist die Betreuung der Mutter unddes zur Welt kommenden Säuglings bis zu einem gewissen Lebensabschnittt, aber das ist Arbeit für die künftige Generation. (...) Die notwendige Sorge um die werdende Mutter und die ethische Beeinflussung der ganzen Volksgemeinschaft zugunsten des Mutterberufes gehören dabei in gleicher Weise zum Arbeitsbereich.

Die Amateure ziehen davon

Vorentscheidung in der österreichischen Fußballmeisterschaft.

Neue Freie Presse am 8. Februar 1926

Die Amateure haben gestern auch ihr letztes Meisterschaftsspiel aus der Herbstserie siegreich bestanden und dadurch gegen ihren nächsten Verfolger einen Vorsprung von vier Punkten errungen, der nach der momentanen Form des Cupsiegers kaum mehr einzuholen sein dürfte, um so mehr als die St. Veiter auch an Siegeszahl und Trefferverhältnis allen Konkurrenten gegenüber weitaus im Vorteil sind. Die Amateure müssen deshalb als hohe Favorits für die diesmalige Meisterschaft gelten.

Allerdings verlief das Spiel der 12. Runde (Amateure - Hertha 4:2 (2:1) nicht so einseitig, wie man vermuten würde:

Weder aus dem Endergebnis, noch aus dem Spielverlauf war zu ersehen, dass sich in diesem Spiele der Erste und der Letzte der Tabelle miteinander maßen. Die Hertha lieferte vor 8000 Zusehern ein außerordentlich gutes Spiel, dass von ihr im Frühjahr noch Besseres erwarten lässt. (...) Den Amateuren gewann diesmal der in hoher Form spielende Wieser, der auch den Hattrick erzielte, das Spiel.

Anmerkung: Die Wiener Amateure werden am Ende der Saison 1925/26 zum zweiten Mal österreichischer Fußballmeister. In der kommenden Saison spielt der Verein erstmals als FK Austria Wien. Amateure-Spieler wird mit 25 Treffern Torschützenkönig, die Hertha wird Tabellenletzter.

Schulen in Amerika

Ein Vergleich des US-Schulsystems mit dem europäischen.

Neue Freie Presse am 7. Februar 1936

Als ich zum erstenmal Gelegenheit hatte, eine amerikanische Highschool zu besichtigen, fragte ich mich erstaunt, ob ich wirklich am richtigen Orte wäre. Denn ich konnte nicht im entferntesten eine Ähnlichkeit mit dem entdecken, was ich bisher Schule zu nennen gewohnt war. In einem Rau, ungefähr so groß wie ein recht geräumiges Wohnzimmer, waren zwölf kleine Tische und ebensoviel Sessel, alle diese Einrichtungsstücke aus Stahlrohr, um einen großen Schreibtisch gruppiert, auf dem eine Schreibmaschine und ein Telefon standen. Zehn Mädchen und Burschen unterhielten sich recht ungeniert in Gegenwart der Lehrerin, die selbst dann und wann in das Lachen der lustigen Gesellschaft mit einstimmte. (...)

Die amerikanischen Schulen ermöglichen es jedem, sich das Studium recht leicht zu machen. Man kann sich jedes Semester die verschiedenen "Subjekts" selbst wählen. Es wird weniger auf fundierte Allgemeinbildung Wert gelegt. (...) Recht interessant schien mir besonders eine Klasse, in der korrektes Englisch und freies Reden gelehrt wird. In ganz ungezwungener Weise gruppieren sich die Schüler um ein Podium, auf das dann einer aus ihrer Mitte steigt und einen fünf Minuten dauernden Vortrag über ein Tagesereignis oder dergleichen hält. In der ersten Zeit bereitet sich der Schüler meist vor, später muss er darauf gefasst sein, vom Lehrer aufgerufen zu werden und aus dem Stegreif sprechen zu müssen. Als Lehrbücher dienen verschiedene Sammlungen von Reden berühmter Persönlichkeiten, insbesondere des Präsidenten.

Wie oben erwähnt, dient das amerikanische Schulsystem besonders zur Vorbereitung für einen späteren Beruf. (...) Die Beziehungen zwischen Lehrer und Schüler sind weniger formell als anderswo, beide bringen einander so viel Verständnis entgegen, dass der Unterricht ungestört seinen Lauf nehmen kann. (...) Wenn man sich nun am Ende dieser Betrachtungen fragt, welches von beiden Schulsystemen, das amerikanische oder das europäische, dem anderen vorzuziehen ist, so kann man darauf nur mit Zögern antworten: Eine Kombination, die in gleicher Weise die größere Liberalität der amerikanischen Schulen und die ernstere und konzentriertere Arbeit der europäischen einschließt, wäre das Wünschenswerteste.

Ungereimtheiten beim Brotverkauf

Dem Wiener Verwaltungsapparat ist ein Fehler unterlaufen.

Neue Freie Presse am 6. Februar 1916

In den letzten tagen haben sich einige Schwierigkeiten in der Brot- und Mehlversorgung des Konsums in Wien ergeben. Eine große Anzahl der wie alltäglich vor den Brot- und Mehlverkaufstellen Spalierbildenden mußte nach stundenlangem Warten abziehen, ohne trotz Brotkarte Brot oder Mehl erhalten zu haben. Begreiflich, daß dies einige Beunruhigung in der Bevölkerung wachgerufen, zumal gleichzeitig ein ganz unbegründeter Ansturm auf die Kaffeeverkaufstellen stattfand, der durch irgendwelche nicht kontrollierbare Gerüchte, die heute bei der Bevölkerung leicht Glauben finden, hervorgerufen worden war. Es muß nun nach unseren Informationen vor allem betont werden, daß diese Störung der Konsumversorgung nicht durch einen etwa bestehenden tatsächlichen Mangel an Vorräten hervorgerufen wurde. So beruhigend dies auch ist, so kann doch gewiß nicht unterlassen werden, zu betonen, daß es höchst bedauerlich ist, wenn derartige Fehler in dem die Brot- und Mehlverteilung durchführenden Verwaltungsapparat vorkommen, weil solche Erscheinungen geeignet sind, vollkommen grundlose Beunruhigung in die Bevölkerung zu tragen, was gewiß vermieden werden kann. Es mußte wohl von vornherein klar sein, daß jetzt, nach sieben Monaten der neuen Kampagne, ein Mehlmangel nicht bestehen kann.

Die Rückkehr des Wieners nach Wien

Außerhalb Wiens ist ein Wiener nicht er selbst.

Neue Freie Presse am 5. Februar 1916

Nach Wien zurückkehren, das ist für den richtigen Wiener immer das merkwürdigste Reiseerlebnis. Alles andere, was zwischen Ausfahrt und Heimkehr liegt, wird in diesem Augenblick zu einer gleichgültigen Summe von Bahnkilometern, Sehenswürdigkeiten, fremden Straßen, Menschen, Sitten, von Rechnungen, Trinkgeldern und charakterlosen Hotelzimmern. Es war ja alles sehr schön, aber doch nicht das Richtige. Man hat reichlich gespeist, ohne recht satt zu werden, war erstklassig einlogiert und hat nie ein Zuhause gehabt, man hat mit vielen Leuten gesprochen und ist dennoch stumm umhergegangen. Denn das wirkliche wienerische Ich war während der ganzen Zeit gleichsam außer Dienst gesetzt, lag gut eingepackt auf dem Grund des Koffers wie ein Gegenstand, den man zwar auf der Reise nicht brauchen kann, der einem oft sogar beschwerlich wird, den man aber immer wieder mitnimmt, Aber dann, auf der Lokalstrecke, wenn das Ausland weit hinter einem liegt, da holt man diesen Gegenstand wieder hervor, packt ihn aus, und dabei wird einem ganz sonderbar zu Mut; erwartungsvoll und zugleich skeptisch, schwärmerisch und kritisch, gerührt und ironisch. Es ist beinahe wie vor einem zärtlichen Wiedersehen nach langer Zeit: liebt sie mich noch, werde ich ihr noch gefallen und sind wir beide überhaupt noch dieselben?

Goethe und Molière in Wien – schon wieder

Wien ist nicht gerade verstimmt, aber noch weniger erfreut.

Neue Freie Presse am 4. Februar 1916

Zum zweitenmal geschieht es in verhältnismäßig kurzer Zeit, daß Goethe und Molière auf der Bühne des Burgtheaters zusammentreffen, der deutsche Dichter mit einer Jugendarbeit, der Franzose mit einem ausgereiften Werk unter dem Arm. Das erstemal schien die Begegnung ein artiges Spiel des Zufalls zu sein, beim zweitenmal spürt man mit Recht oder Unrecht eine gewisse Absichtlichkeit, die ziemlich unverständlich ist, nicht gerade verstimmt, aber noch weniger erfreut. War es zweckmäßig, wiederum und abermals dem ausgegorenen, ausgemachten Molière den jungen Goethe gegenüberzustellen, noch dazu den ganz jungen, den Leipziger Goethe? War es überhaupt notwendig, ein Produkt von so fragwürdigem Werte wie diese „Mitschuldigen“, mag es auch unter dem Schutze des größten Namens stehen, dem dramatischen Hausschaz unserer Hofbühne anzugliedern? Man hat das Stück schon öfters in Wien gesehen, nie mit besonderem Vergnügen. Von unreifer Frucht kann da nicht die Rede sein, eher von frühreifer, überreifer.

Anmerkung: Im Burgtheater wurde im Februar 1916 „Die Mitschuldigen“ von Johann Wolfgang von Goethe gegeben, sowie das Stück „Don Juan“ von Molière. Die Stückkritik der „Neuen Freien Presse“ fiel nicht sonderlich positiv aus, hatte man Goethes Lustspiel doch schon sehr oft gesehen, die Kombination mit Molière war kurz zuvor schon einmal auf die Bühne gebracht worden. Lobende Worte hingegen gibt es für die Darsteller sowie das Bühnenbild.

Massenpanik in Wiener Kirche

Ein falscher Feueralarm in der Altlerchenfelder Kirche führt zur Katastrophe.

Neue Freie Presse am 3. Februar 1906

Ein furchtbares Unglück hat sich heute nachmittags ereignet. Während einer Kinderpredigt, die in der Altlerchenfelder Straße gehalten wurde, kam es infolge der Angstrufe einer Epileptikerin, die von Krämpfen befallen wurde, zu einer schweren Panik, deren Folgen geradezu grauenhaft genannte werden müssen. Als jene Epileptikerin zu Boden stürzte, stieß ein Mann in der Nähe den Schrei “Feuer!” aus. Und nun war Ruhe und Besonnenheit dahin, in atemloser Flucht, in jähem Entsetzen wandte sich alles nach rückwärts und drängte sich durch einen einzigen Ausgang ins Freie. Hier ein Überblick über die Opfer der Katastrophe: Ein Kind ist tot, zwei Kinder sind so schwer verletzt, daß von ihrem Auskommen keine Rede sein kann. Weitere sechs Personen haben derart gefährliche Verletzungen erlitten, daß sie zwischen Leben und Tod schweben, und die Zahl aller Verletzten beträgt ungefähr vierzig. 

Der Tod des türkischen Thronfolgers

Die Zeitung schreibt von Selbstmord wegen eines “körperlichen Leidens”. 

Neue Freie Presse am 2. Februar 1916

Der türkische Thronfolger Prinz Jussuf Izzeddin ist gestorben. Durch körperliche Leiden wurde er dazu gedrängt, Hand an sich zu legen. Der Tod erfolgte durch Verblutung aus der geöffneten Pulsader des linken Armes. (...) Der Selbstmord des Kronprinzen ist kein persönliches Ereignis, nur ein Wechsel in der Thronfolge, aber keine Änderung in den Verhältnissen des Krieges.

Anmerkung: Prinz Yusuf Izzzeddin Efendi wurde am 1. Februar 1916 mit aufgeschnittenen Pulsadern tot in seinem Zimmer gefunden. Offiziell war es Selbstmord wegen Depressionen, bis heute bestehen aber auch Vermutungen, er könnte ermordet worden sein.

Zeppelinangriff auf Paris

Die Bürger kletterten mit Unterstützung von Schutzleuten auf die Gaskandelaver und löschten das Licht aus.

Neue Freie Presse am 1. Februar 1916

Heute Abend bewegte sich ein deutsches Luftschiff in der Richtung auf Paris. Es traf kurz nach 10 Uhr abend ein und wurde von den Abwehrgeschützen beschossen und von den Flugzeugen angegriffen. Das Luftschiff warf eine Anzahl Bomben ab, die nach den bisherigen Meldungen keinen Schaden verursachten. Um 1/4 12 Uhr war der Alarm beendigt und die Beleuchtung wieder hergestellt. (...)

Als gestern Abend das feindliche Luftschiff nahte und das erste Alarmsignal ertönte, wurden, wie abends vorher, alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Die Wachleute löschten mittels langer Stangen die Gasflammen aus, die Bürger kletterten mit Unterstützung von Schutzleuten auf die Gaskandelaver und löschten das Licht aus. Jedes Haus, dessen Fenster erleuchtet waren, wurde von der drohenden Gefahr benachrichtigt. Auf den Straßen befindliche Spaziergänger läuteten an den Türen und ließen die Lichter löschen. (...) Die zahlreichen Sonntagsspaziergänger stellten sich auf den Plätzen und den Straßen auf und beobachteten neugierig den nächtlichen Himmel. Leider war die Nacht noch nebliger als die vorangegangene. Auch die in den Wohnungen befindlichen Menschen verließen, als die Hornsignale der Feuerwehrleute ertönten, zahlreich ihre Behausungen und besprachen auf den Bürgersteigen das große Ereignis, ohne irgendwelche Furcht zu zeigen.

Anmerkung: In der Nacht des 29. Jänner 1916 warfen deutsche Luftschiffe über Paris Brandbomben ab, die mit brennbaren Materialien und weißem Phosphor gefüllt waren. Der Angriff forderte 26 Menschenleben und 32 Verletzte. Paris war von 1915 bis 1917 wiederholt Ziel deutscher Luftangriffe, die im Ersten Weltkrieg rund 500 Todesopfer forderten. Der deutsche Generalstab wollte mit der Bombardierung von Städten die Moral der Zivilbevölkerung untergraben. Das Heulen der Sirenen und die Flucht in Luftschutzräume gehörte für die Einwohner der Stadt zum Kriegsalltag. Angst und Wut prägten die Gefühle der Bevölkerung - und weniger Neugier und Faszination.

Der Angriff mit Luftschiffen auf Paris war aber einer der letzten dieser Art. Bei nächtlichen Luftangriffen auf London am 19. und 20. November 1917 wurde die Hälfte der zwar effizienten, aber wenig manövrierfähigen und verletzlichen Zeppeline abgeschossen.

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