„Unsere Männer sind gefoltert worden“

Ankie Spitzer 1972 in München: Palästinensische Terroristen ermordeten ihren Mann, den israelischen Fechttrainer André Spitzer.
Ankie Spitzer 1972 in München: Palästinensische Terroristen ermordeten ihren Mann, den israelischen Fechttrainer André Spitzer.(c) AP
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45 Jahre nach dem Münchner Attentat palästinensischer Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft erhebt Ankie Spitzer, die Witwe eines ermordeten Fechttrainers, schwere Vorwürfe gegen die deutschen Behörden.

Jerusalem. Vor 45 Jahren, in den frühen Morgenstunden des 6. September 1972, stürmten acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ während der Olympischen Spiele in München das Quartier der israelischen Mannschaft. Sie nahmen elf Israelis als Geiseln, um 232 palästinensische Häftlinge sowie die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof, sowie Kozo Okamoto von der Japanischen Roten Armee freizupressen.

Zwei israelische Sportler erlagen noch auf dem Olympiagelände ihren Schussverletzungen. Nach stundenlangen Verhandlungen einigte man sich darauf, die Terroristen und ihre Gefangenen in ein arabisches Land auszufliegen. Die zuständige bayerische Polizei plante, die Geiseln auf dem Militärstützpunkt Fürstenfeldbrück, wo eine Boeing 727 auf sie wartete, gewaltsam zu befreien.

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