Hitler-Unterhosen werden in den USA versteigert

Adolf Hitler, 1937
Adolf Hitler, 1937(c) imago/Cinema Publishers Collection
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Der NS-Diktator soll die Boxer Shorts in einem österreichischen Hotel zurückgelassen haben. Sie werden als "überraschend groß" beschrieben.

Ein Auktionshaus in den USA wird kommende Woche zwei Unterhosen von NS-Diktator Adolf Hitler versteigern. Hitler habe die beiden Boxer Shorts offensichtlich in einem protzigen österreichischen Hotel zurückgelassen, schreibt die "New York Post" online.

Die mit einem Monogramm versehen leinenen Unterhosen werden als "überraschend groß" beschrieben. Hitler habe sich "grauenhaft" gekleidet und lockerste Bekleidung bevorzugt, so der Bericht. Der Wert der beiden Kleidungsstücke wird auf 4000 bis 5000 US-Dollar (rund 3300 bis 4100 Euro) geschätzt.

Signierte Ausgabe von Hitlers Pamphlet "Mein Kampf"

Ein österreichische Familie, die das Parkhotel in Graz besitze, habe die Unterwäschestücke offensichtlich über Jahrzehnte zurückgehalten, bis ein Enkel der Familie entschieden habe, sie in Geld umzusetzen, heißt es laut dem Bericht im Auktionsprospekt.

Ebenfalls zur Versteigerung steht eine signierte Ausgabe von Hitlers Polit-Pamphlet "Mein Kampf". Dafür werden 20.000 US-Dollar (knapp 16.600 Euro) erwartet. Bei einem weiteren Versteigerungsstück des Auktionshauses Alexander Historical Auctions in Chesapeake City (US-Staat Maryland) handelt es sich um Hitlers Globus. Er sei von einem US-amerikanischen Soldaten als Souvenir aus dessen Haus in Bayern mitgenommen worden und wird auf 100.000 Dollar geschätzt.

Weitere angebotene Memorabilien aus dem Dritten Reich sind ein Cocktailglas mit dem Monogramm von Adolf Hitler für 750 bis 1.000 Dollar und ein Sonnenschirm von Eva Braun, der Geliebten von Hitler, für den etwa 1500 Dollar erwartet werden.

"Haben Bedenken gegen solche Auktionen"

Angesichts des jüngsten rechtsextremen Aufmarsches in der US-Stadt Charlottesville versprach der Leiter des Auktionshauses, jeden nicht genehmen Bieter auszuschließen. "Einige Leute werden (an diesen Gegenständen) aus guten historischen Gründen interessiert sein. Wir haben aber Bedenken gegen solche Auktionen, vor allem wegen der damit verbundenen Verstärkung extremer Gefühle", kommentierte Ken Jacobson, Vizedirektor der Anti Difamation League (ADL), die gegen Diskriminierung und Diffamierung von Juden eintritt.

>>> Bericht in der "New York Post"

(APA/Red.)

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