"Da komm ich hinein!": Theodor Herzl und das Burgtheater

HERZL
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Wien um 1900. Theodor Herzl hatte auch einen Hauptberuf: Er war Literat und Feuilletonredakteur. Das Burgtheater erinnert jetzt an ihn.

Als der junge Theodor Herzl 1878 vom ungarischen Pest nach Wien übersiedelte, war das Burgtheater eine Baustelle an der Ringstraße. Der junge Mann wollte ein großer „deutscher Schriftsteller“ werden, also zog es ihn immer wieder an diesen Ort, bis das Theater zehn Jahre später endlich fertig war. Arthur Schnitzler erzählt uns von seinem „erobernden Blick, der auf den emporsteigenden Mauern ruhen blieb: 'Da komm ich einmal hinein!‘“ Als gefeierter Theaterautor an der „ersten deutschen Bühne.“

Man kann sich den Anforderungsstress, dem der junge, vom Ehrgeiz einer erwartungsvollen Mutter getriebene Herzl in Wien unterlag, gar nicht groß genug vorstellen. Der mütterliche Urauftrag lautete: „Was du an Eindrücken, Stimmungen und Gedanken unterwegs findest, das arbeite als Schriftsteller aus, denn es gehört nicht uns, sondern der Welt.“ Da hatte er noch nichts Nennenswertes niedergeschrieben!

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