Der Tag, an dem die Demokratie unterging

Parlamentskrise
ParlamentskriseHilscher, Albert / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk
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4. März 1933. Es hatte etwas von einer griechischen Tragödie: Die sogenannte „Selbstausschaltung des Parlaments“ war eine mitunter ins Absurde abgleitende Verkettung unglücklicher, jedoch selbst verschuldeter Umstände.

Kanzler Engelbert Dollfuß nützte die – aus seiner Sicht – Gunst der Stunde, die dieses im Stile einer antiken Tragödie abgelaufene Schauspiel bot: Das Parlament wurde von Polizei umstellt, der Nationalrat am Wiederzusammentreten mit Androhung von Waffengewalt gehindert. Er konnte nun seine Diktatur errichten, die die einen Ständestaat nannten, die anderen Austrofaschismus.

Vorangegangen war dem eine Verkettung unglücklicher, ja teils absurder Umstände. Das, was Dollfuß dann als „Selbstauschaltung des Parlaments“ bezeichnen sollte. Franz Schausberger, Historiker und ehemaliger ÖVP-Landeshauptmann von Salzburg, hat diese Zäsur, die Ereignisse des des 4. März 1933, in seiner soeben erschienenen Rudolf-Ramek-Biografie (siehe Rezension) minutiös nachgezeichnet.

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