Ein gutes Rezept für Gehörlose

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Die Marien-Apotheke in Mariahilf beschäftigt und berät Gehörlose.

Alle Mitarbeiter mit Behinderung sind in der Marien-Apotheke in ein Mentoring-Programm eingebunden. Den Mentoren wird Supervision angeboten. Zusätzlich erhalten alle Teams, in die Mitarbeiter mit Behinderung eingegliedert sind, Unterstützung durch die Personalentwicklerin.

„Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist keine Einbahnstraße, wir kriegen viel zurück. Es ist für alle beglückend“, sagt Karin Simonitsch, die Leiterin der Marien-Apotheke in Wien-Mariahilf.

Ein Mitarbeiter mit Asperger-Syndrom hat wöchentliche Feedback-Gespräche mit seiner Mentorin. Investitionen wurden vor allem im Bereich Brandschutz und Weiterbildung getätigt. Alle gehörlosen Mitarbeiter erhielten Pager mit Vibrationsalarm. Zusätzlich wurden in der Apotheke Blitzlicht-Melder angebracht. Schulungen werden mit ÖGS-Dolmetschern abgehalten. Hörende Mitarbeiter lernen selbst die Gebärdensprache in eigenen Kursen in der Apotheke.

Dank des gehörlosen Apothekers Sreco Dolanc können sich gehörlose Menschen in Gebärdensprache beraten lassen. Darüber hinaus hält der Pharmazeut Vorträge für gehörlose Senioren. Geplant ist eine Kooperation mit dem Seniorenheim am Loquaiplatz. Ein Pensionistenklub für Gehörlose wurde bereits eingerichtet.


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