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1. Platz: Siemens AG Österreich

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Siemens Österreich treibt die Digitalisierung der Industrie mit seinen Lösungen maßgeblich voran.

Die Siemens Aktiengesellschaft Österreich beschäftigt mittlerweile mehr als 7000 Mitarbeiter und hat 2017 einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro erwirtschaftet. Wolfgang Hesoun ist Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG Österreich, Wolfgang Wrumnig fungiert als Finanzvorstand. Siemens gilt als erster Ansprechpartner für innovative Digitalisierungslösungen.
„Unsere größten Erfolgsfaktoren sind unsere technische Innovationskraft, unsere Nähe zur produzierenden Industrie und die Kreativität unserer Mitarbeiter, die immer wieder neue Lösungen für unsere Kunden finden“, sagt Hesoun. „Dadurch konnten wir eine führende Position bei der Digitalisierung einnehmen, vor allem im Industrie- und Infrastrukturbereich.“ Mit den Siemens-Lösungen entwickeln Unternehmen neue Geschäftsmodelle oder produzieren selbst effizienter, günstiger oder schneller.

90 Patente

Laut dem Siemens-Chef werden die Vorteile der Digitalisierung in der Autoindustrie besonders gut erkennbar: „Während es früher rund acht Jahre dauerte, bis ein Auto von der ursprünglichen Reißbrettidee in die Serienproduktion ging, konnte dieser Vorgang durch Computersimulationen – den digitalen Zwilling – auf rund drei Jahre reduziert werden, trotz größerer Individualisierung als früher.“ Das Plus bei der Geschwindigkeit sei ein klarer Wettbewerbsvorsprung. „Im vergangenen Jahr konnten wir 90 Patente anmelden“, so der Vorstand. „Siemens Österreich stellt heuer zum dritten Mal in Folge den Siemens-Erfinder des Jahres.“

Siemens exportiert Wissen

Im Energiebereich steuern Siemens-Experten in Wien den Bau von drei Kraftwerken in Bolivien, mit denen das Land seine Stromversorgung deutlich verbessert und zum internationalen Stromexporteur mutiert. Beim weltweit größten Gas- und Dampfkraftwerksprojekt in Ägypten sichern 24 Transformatoren von Siemens Österreich die Stromversorgung für bis zu 40 Millionen Menschen im Land am Nil.
Siemens Österreich trägt auch die wirtschaftliche Verantwortung für 18 Länder im CEE-Raum und sieht weiterhin einen gewissen Nachholbedarf bei der Modernisierung der Infrastrukturen in den zentral- und osteuropäischen Ländern. „So haben wir mit der Stadt Wien den Zuschlag für das größte Smart-Meter-Projekt im deutschsprachigen Raum gewonnen. Die erfolgreiche Umsetzung ist eine wichtige Vorbedingung für eine erfolgreiche Energiewende und mehr Energieeffizienz.“ In der Seestadt Aspern betreibt Siemens seit 2013 gemeinsam mit Partnern die Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research (ASCR) – angeblich eines der innovativsten und größten Smart-City-Projekte der Welt. „Wir erfassen dort täglich rund zwei Millionen Daten und gewinnen daraus Erkenntnisse, wie man Stromnetze und Gebäude effizienter betreiben kann und graue Städte in Smart Cities verwandelt.“ Dieses Wissen wird in die Welt exportiert, aktuell zum Beispiel nach Berlin.
„Wichtig ist auch unser in Wien eröffnetes Biolabor für die Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie, bei der wir die Grundlagen für personalisierte Medizin oder auch höhere Lebensmittelsicherheit erforschen.“ Um den Vorsprung weiter auszubauen, ist Siemens auf der Suche nach mehr als 100 Mitarbeitern. Um international weiterhin erfolgreich zu sein, würde sich Siemens von der Politik eine klarere Standortpolitik wünschen.

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