Bloc Party: "A Weekend in the City"

Lost in London.

Lost in London. Das Schlagzeug hämmert und pulsiert wie der Kopf nach einer durchzechten Nacht. Einer „heavy night“, wie Kele Okereke in „Sunday“ ohne Reue faucht, einem Song über den Kater am Morgen danach. Ein solcher kann gar nicht fehlen, wenn man wie Bloc Party das Leben in London, hier und jetzt, fassen will. So wie Songs zu Sex, Drogen, Happy Slapping, Rassismus.

Und natürlich: dem Überschwang der Samstagnacht, verdichtet im euphorischen Refrain von „The Prayer“. Doch selbst bei solch raren Glücksmomenten brodelt es unter der Oberfläche. Mit ihrem Debüt waren Bloc Party neben Franz Ferdinand die Zwingendsten der neuen Britischen Welle. Der Zweitling hinterlässt gemischte Gefühle: Hymnenhafter sind ihre Songs, breiter, dramatischer. Und zwischen vielen großen Momenten wirkt die Band orientierungslos. Aber auch das gehört zum Leben in der Metropole.

Live: 5.5., Gasometer Wien

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